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Frau "Schl***e" geschimpft, weil sie Bettler nichts gab

Weil eine Wienerin in Landstraße nichts spendete, wurde sie wüst beflegelt. "Geht es nur ums Betteln oder schon um Schutzgelderpressung", fragt sie.

Rhea Schlager
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Der Vorfall ereignete sich auf der Landstraßer Hauptstraße.
Der Vorfall ereignete sich auf der Landstraßer Hauptstraße.
Denise Auer

Am Mittwoch wollte Natascha M. (Name von der Redaktion geändert) im Schanigarten eines Eisgeschäfts in Wien-Landstraße eigentlich nur entspannt ein Eis essen. Allerdings sollte es kurz darauf schon ganz anders kommen. "Im 15-Minuten-Takt sind immer wieder Bettler vorbei gekommen, die um Geld gefragt haben", erzählt sie im Gespräch mit "Heute". "Sie sind einfach in den Schanigarten gegangen, um zu betteln."

Allerdings wurde es noch schlimmer, denn Natascha M. wollte einem der Bettler kein Geld geben. "Er hat mich als Schl***e bezeichnet, weil ich die Frechheit besessen hab, ihm kein Geld zu geben", meinte sie, verärgert über die Situation. "Mich hat es irritiert, dass ich als 66-jährige Frau derart angestänkert wurde."

    Sie hat mit "Heute" gesprochen.
    Sie hat mit "Heute" gesprochen.
    Denise Auer

    Eislokalbesitzer hilflos

    "Ich habe dann auch mit dem Besitzer vom Eislokal gesprochen", erklärt Natscha M. weiter. "Aber er war ebenso hilflos." Laut der "Heute"-Leserin soll der Besitzer die Bettler schon öfters vertrieben und auch die Polizei verständigt haben, allerdings sollen die Beamten gemeint haben, nichts gegen das Problem tun zu können.

    "Mir kommt es inzwischen so vor, als würde es sich nicht mehr um Betteln handeln, sondern vielmehr um Schutzgelderpressung", meint Natascha M. "Ich wurde noch nie derart beschimpft, nur weil ich kein Geld hergeben wollte. Ich hoffe nur, dass bald gegen die aggressive Bettelei in dieser Form etwas unternommen wird."

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