Trauer um den Baumeister

Frauen, Politik und Show – das Lugner-Leben in Bildern

Er war wohl die schillerndste Figur in der österreichischen Society. Er lebte sein Leben in den allervollsten Zügen.
Heute Entertainment
12.08.2024, 12:16
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Niemand wusste es so zu leben, wie Richard Lugner. Darüber gibt es wohl keine Zweifel. Der Bauherr lebte nicht nur, sondern genoss sein Leben auch in vollsten Zügen.

Am 11. Oktober 1932 kam er als Sohn eines Rechtsanwaltes auf die Welt. Er sollte später die Society-Welt komplett auf den Kopf stellen.

In der Schule wurde Richard Lugner als "schüchtern" beschrieben. Nach seiner Matura fokussierte er sich bereits auf die Renovierung von Altbauten und der Errichtung von Tankstellen.

Lugner City – Start einer Ära

Für sein erstes Aufsehen sorgte Lugner mit dem Bau der Wiener Moschee und der Renovierung des Stadttempels der jüdischen Kultusgemeinde Wien.

Im Jahr 1980 dann der Startschuss einer wahren Ära: Richard Lugner eröffnete seine "Lugner City". Damals mit "nur" 15.000 Quadratmetern.

1997 zog sich "Mörtel" langsam aus dem Baugeschäft zurück. Die Leitung übergab er an seine zwei Söhne.

Die Lugner City wurde zu einem Hotspot für teilweise "absurde" Events. So fand dort beispielsweise ein Krocha-Dance-Battle statt, was im Internet zu einem der ersten viralen Videos wurde. Seit 2007 findet dort zudem das Casting für die "Opernball Prinzessin" statt.

Der Ball der Bälle

Apropos Opernball: Seit 1992 mischt Richard Lugner das Parkett in der Wiener Staatsoper so richtig auf. Er machte den Ball zu einem wahren Society-Event – und zwar international! Denn spätestens als er 1994 mit Ivana Trump in der Oper erschien, blickte die ganze Welt nach Wien.

„Glauben Sie wirklich, dass es Spaß macht, mit Paris Hilton auf den Opernball zu gehen? Das ist Arbeit, sehr harte Arbeit …“
Lugner am Opernball, 2007

Mit der Zeit wandte sich "Richie" auch dem Fernsehen zu. So strahlte der Privatsender ATV ab 2003 die Reality-Soap "Die Lugners" aus. Ab 2016 wurde er sogar Hauptfigur beim deutschen Sender RTL2 mit seiner Cathy in der Reality-Serie "Der Millionär und das Bunny".

Lugner und die Frauen

Ein riesiger Punkt in Richard Lugners Leben: Die Frauen. Was viele vielleicht gar nicht wissen: Christina "Mausi" Lugner war bereits die vierte Frau, mit welcher er den Bund fürs Leben einging. Am 13. Juli 1991 gaben sich die beiden das Jawort. Zuvor heiratete er 1961 seine Jugendliebe Christine Gmeiner. Nach 17 Jahren ging die Ehe auseinander. Mit "Mausi" bekam er das dritte Kind, Jaqueline.

Am 2. August 2007 endete die Ehe mit Christina Lugner. Sie sollte aber weiterhin ein großer Teil seines Lebens bleiben.

Danach folgte eine Reihe von Beziehungen; mit Bettina "Hasi" Kofler (2008), Sonja "Käfer" Schönanger (2008–2009), Nina "Bambi" Bruckner (2009), Anastasia "Katzi" Sokol (2009–2013), Bahati "Kolibri" Venus (2013–2014).

„Amor war zu schnell, als wir es bemerkt haben, war es schon zu spät!“
Lugner über die Hochzeit mit Cathy

Die riesige Überraschung: Am 13. September 2014 heiratete Lugner zum fünften Mal – und zwar im Schloss Schönbrunn. Seine Frau wurde die 57 Jahre jüngere Cathy "Spatzi" Schmitz. Im November 2016 folgte die Scheidung.

Am 1. Juni 2024 folgte im Wiener Rathaus die Eheschließung mit Simone "Bienchen" Reiländer.

Kuriositäten und Kontroversen

Lugner war dafür bekannt, dass er Kuriositäten liefert. Und dafür wurde er auch von den Menschen geliebt. Ein kleiner Auszug: Der Baumeister ließ sich bei seiner Partnerwahl oftmals von der Star-Astrologin Gerda Rogers beraten.

Auch versuchte Lugner immer wieder das politische Parkett aufzumischen. So kandidierte er 1998 als Präsidentschaftskandidat – zum ersten Mal, wohlgemerkt. Damals erreichte er 9,91 Prozent der Stimmen, wurde damit vierter von fünf Kandidaten.

Im Jahr darauf gründete er die Partei "Die Unabhängigen" und bekam 1,02 Prozent.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 12.08.2024, 15:12, 12.08.2024, 12:16
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