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Freies Ägypten: Tourismus lockt mit Schnäppchen

Heute Redaktion
14.09.2021, 17:01

Nach einer Zwangspause angesichts des Aufstandes in Ägypten fliegen die ersten österreichischen Reiseveranstalter schon ab diesem Wochenende wieder die Badeorte am Roten Meer an. Den Anfang macht der Ägypten-Spezialist Express Travel International (ETI) am Samstag mit Fly-Niki-Charterflügen von Wien nach Hurghada. Alltours zieht am Sonntag nach.

Die TUI Austria Holding und die Rewe Austria Touristik (ITS Billa Reisen, Jahn Reisen und Transair) wollen ab 3. März wieder nach Ägypten fliegen, wie sie gegenüber der APA ankündigten. Das österreichische Außenministerium hat die Reisewarnung für das Land gestern gelockert und durch eine partielle Reisewarnung ersetzt. Vor Reisen nach Ägypten wird zwar weiterhin gewarnt. Davon ausgenommen sind jedoch die drei Tourismusorte Hurghada, Sharm el-Sheikh und Marsa Alam.

Günstige Reisen

"Wir wollen denen, die runterfliegen möchten, die Möglichkeit dazu geben", bekräftigte der Konzernsprecher der TUI Austria Holding, Josef Peterleithner. Die Nachfrage nach Ägypten-Reisen sei bei allen drei Veranstaltermarken der Rewe Austria Touristik groß, meint Unternehmenschef Martin Fast. Jedenfalls fahren die Reiseveranstalter eine aggressive Verkaufsstrategie mit günstigen Angeboten, um die Buchungsbereitschaft zu mobilisieren: Eine Woche "all inclusive" in 5-Sterne-Häusern ist um knapp 300 Euro pro Person zu haben.

Situation unter Beobachtung

Wie alle anderen Anbieter habe auch Rewe Touristik die Situation in Ägypten die ganze Zeit über sehr genau beobachtet- in den Tourismusregionen rund um das Rote Meer sei es auch während der Proteste ruhig gewesen.

In Ägypten selbst laden die Menschen Touristen ein, in das Land zu kommen. "Kommt nach Ägypten, es macht Spaß", war auf Transparenten in der Hauptsdat Kairo zu lesen. Karim El-Gawhary, ORF-Korrespondent in Kairo, hatte bereits unmittelbar nach dem Sturz Mubaraks gemeint: "Jetzt können die Menschen mit gutem Gewissen nach Ägypten fahren. Das Land braucht den Tourismus."

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