New York

Freigelassene Hamas-Geisel von US-Behörden drangsaliert

Die israelische Soldatin Liri Albag war 477 Tage lang Geisel der Hamas. Nun wurde sie am Flughafen JFK in New York festgehalten.
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26.05.2025, 12:45
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Die freigelassene Geisel Liri Albag wurde am Sonntag nach ihrer Landung am John F. Kennedy International Airport in New York festgehalten. Sie war für Ferien mit der Familie in die USA gereist. Grund für den unangenehmen Empfang am JFK war ein veralteter Warnhinweis im Computersystem des Flughafens, der sie noch als vermisst, beziehungsweise in Gefangenschaft der Hamas registriert hatte.

"In ihrem System stand noch, dass sie gefangen sei – sie hatten ihre Computer nicht aktualisiert", sagte ihr Vater, Eli Albag, gegenüber israelischen Medien. "Sie hatten Angst, dass jemand anderes unter ihrem Namen in die USA einreist." Trotz des Vorfalls betonte der Vater: "Liri ist nicht gestresst. Es war zwar unangenehm – aber es ist vorbei."

Wie Ynet berichtet, arbeiteten mehrere israelische Beamte schnell und diskret im Hintergrund, um das Problem zu lösen, da sie befürchteten, dass die Situation der ehemaligen Geisel psychischen Stress bereiten könnte. Erst nach dem Eingreifen der Beamten wurden Albag und ihre Familie nach rund einer Stunde wieder freigelassen und durften in die USA einreisen.

Am 7. Oktober 2023 entführt

Die junge Frau war am 7. Oktober 2023 als Überwachungssoldatin an der Grenze zum Gazastreifen im Einsatz, als von der Hamas geführte Terroristen den Militärstützpunkt Nahal Oz, auf dem sie stationiert war, überrannten und sie entführten.

Sie wurde im Jänner 2025 gemeinsam mit Karina Ariev, Daniella Gilboa, Naama Levy und Agam Berger von der Hamas freigelassen – im Rahmen eines Geisel-gegen-Waffenstillstand-Abkommens, das inzwischen zusammengebrochen ist. Nach ihrer Freilassung berichtete Albag von den harten Bedingungen, denen sie in ihrer langen Haft ausgesetzt war.

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