Die Freilassung der Geiseln, die noch immer im Gazastreifen festgehalten werden, könnte laut US-Vizepräsident JD Vance unmittelbar bevorstehen.
"Es könnte jetzt wirklich jeden Moment sein", sagte Vance am Sonntag im Gespräch mit dem US-Fernsehsender NBC. In einem weiteren Interview betonte er, dass Stabilität im Nahen Osten nur durch anhaltenden "Druck" der USA möglich sei.
"Es wird einen anhaltenden Einfluss und anhaltenden Druck vom Präsidenten der Vereinigten Staaten erfordern", erklärte Vance gegenüber dem Sender CBS. US-Präsident Donald Trump wird am Montag im ägyptischen Scharm el-Scheich erwartet.
Dort findet ein internationaler Nahost-Gipfel statt, an dem Staats- und Regierungschefs aus mehr als 20 Ländern teilnehmen. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist dabei. Laut ägyptischer Regierung soll im Rahmen des Gipfels ein Dokument "zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen" feierlich unterzeichnet werden.
Trumps Nahost-Friedensplan sieht in der ersten Phase vor, dass die verbliebenen Geiseln aus der Gewalt der Hamas freikommen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu gab an, dass 20 der am 7. Oktober 2023 beim Hamas-Angriff verschleppten Geiseln noch am Leben sind, 27 weitere seien tot. Übergeben werden soll auch die Leiche eines israelischen Soldaten, der bereits seit 2014 im Gazastreifen festgehalten wird.
Als Gegenleistung für die Freilassung der Geiseln sollen fast 2.000 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen werden.