Klimaschutz

Fridays For Future marschiert vor WKO-Zentralen auf

Am Freitag sollen große Klimademos vor den österreichischen Wirtschaftskammern stattfinden. Fridays For Future mobilisiert zu den massiven Protesten.

Rene Findenig
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Die Umweltbewegung "Fridays for Future" hat österreichweit zu Protesten vor den Wirtschaftskammern aufgerufen.
Die Umweltbewegung "Fridays for Future" hat österreichweit zu Protesten vor den Wirtschaftskammern aufgerufen.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Unter dem Motto "WKO Against Future - Nix sehen, nix hören, nur blockieren" ruft Fridays For Future zu großen Klimademos vor den heimischen Wirtschaftskammern auf, "um auf die ignorante Klimaschutz-Haltung der WKO aufmerksam zu machen". Grund dafür soll eine Stellungnahme der Wirtschaftskammer zum Entwurf des Klimaschutzgesetzes sein, die eine "Blockadehaltung" zeige. Außerdem habe WKO-Generalsekretär Karl-Heinz Kopf geplante Klima-Gesetzesänderungen als "ideologiegetriebene Bestrafungsphantasie" bezeichnet, so Fridays For Future.

"Wir haben ja gesehen, was die letzten Jahrzehnte ohne Druck passiert ist: gar nichts!"

"Die WKO nennt die Erreichung der Klimaneutralität 2040 'überambitioniert' und kritisiert, dass Klimaschutz einklagbar würde und eine rechtliche Sonderstellung bekäme. Dabei braucht es genau diese gesetzliche Verpflichtung, um die Erreichung der Klimaneutralität sicherzustellen. Die WKO fürchtet, dass das neue Gesetz Strukturen schaffen würde, die ‘erheblichen Druck aufbauen’. Wir haben ja gesehen, was die letzten Jahrzehnte ohne Druck passiert ist: gar nichts!", so Maria Blomenhofer, Aktivistin bei Fridays For Future Wien.

"Wenn wir die Klimaziele verfehlen, drohen Milliardenzahlungen an die EU. Das kann nicht im Interesse der österreichischen Unternehmen sein"

Und: "Die Emissionen in Österreich sind seit 1990 nicht gesunken! Wenn wir die Klimaziele verfehlen, drohen Milliardenzahlungen an die EU. Das kann nicht im Interesse der österreichischen Unternehmen sein." Selbst rund 250 Unternehmen hätten in einem Brief an Bundeskanzler Sebastian Kurz einen klaren Plan bei Umwelt- und Klimaschutz gefordert, so die Aktivistin. Fridays For Future Austria ruft daher für Freitag, 14.5., "zu Demonstrationen vor Zentralen der Wirtschaftskammer auf, um sich deren Blockadehaltung entgegenzusetzen".

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