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Frühchen: Darum kommen so viele Babys zu früh

Heute Redaktion
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Im vorigen Jahr sind in Österreich rund 6.600 Kinder vor der 37. Schwangerschaftswoche auf die Welt gekommen. Jedes zwölfte Kind ist somit ein Frühgeborenes. Besonders wichtig ist bei ihnen die Nachsorge, sagen Experten am Tag der Weltfrühchen.

Als Frühgeborene bezeichnet man Kinder, die vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. Im Vorjahr war mit 6.630 Frühgeborenen jedes zwölfte Kind, das hierzulande geboren wurde, ein Frühgeborenes. Die Überlebensrate ist in Österreich sehr hoch. An der Klinik Innsbruck liegt sie bei 97 Prozent.

Die Zahl der Geburten vor der 32. Schwangerschaftswoche und noch früher ist gestiegen. Das liege daran, dass  mehr Frauen sich künstlich befruchten lassen - und das bringe mehr Mehrlingsgeburten hervor, sagt Ursula Kiechl-Kohlendorfer, Leiterin der Frühgeborenen-Station in der Innsbrucker Kinderklinik.

Nachsorge bis zum Schuleintritt

Extrem wichtig sei die Nachsorge, da man wisse, dass ehemalige Frühgeborene ein höheres Risiko für kognitive Probleme und für Teilleistungsschwächen im Rechnen, oder beim Lesen bzw. Schreiben hätten, so Kiechl-Kohlendorfer. Die Frühgeborenen werden daher auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zumindest bis zum Schuleintritt medizinisch betreut.