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Frühlingserwachen in der heimischen Bauwirtschaft

Heute Redaktion
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Nach einer langen Phase der Stagnation dreht sich erstmals die Stimmung in der österreichischen Baubranche: Starthilfe wird auch von der öffentlichen Hand im Wohnbau erwartet.

Auch 2015 war für die Baubranche ein Jahr der Stagnation. Baugewerbe und Bauindustrie verzeichneten im Jahresdurchschnitt zwar unverändert 77.100 Arbeiter, im gesamten Bauwesen ist die Zahl der Arbeitslosen 2015 allerdings um 4,8 % gestiegen und lag im Jahresdurchschnitt bei 16.000 Personen (Quelle WKO). Nun könnte sich aber die Stimmung nach langer Durststrecke endlich drehen: Die Konjunktureinschätzungen der österreichischen Bauunternehmen waren laut WIFO-Konjunkturtest im April deutlich besser als noch im März.

Der Index der aktuellen Lagebeurteilungen erreicht zum ersten Mal den Level von Februar 2013. Gründe für die Zuversicht: Steigende Haushaltseinkommen (auch dank Steuerreform), nach wie vor günstige Finanzierungsmöglichkeiten (dank aktueller Zinslandschaft) sowie die Wohnbauoffensiven der Bundesregierung sowie der Bundesimmobiliengesellschaft mit insgesamt 40.000 zusätzlichen Wohnungen bis 2020. Der Bedarf ist da: Derzeit entstehen jährlich 38.000 neue Haushalte.