0:3 gegen Fiorentina

Fünfte Rapid-Pleite: "Gemeinsam aus der Scheiße raus"

Fünf Niederlagen in Folge, eine 0:3-Pleite in der Conference League gegen die Fiorentina – Rapid Wien schlittert ganz tief in die Krise.
Sport Heute
23.10.2025, 21:38
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Eigentlich waren die Hütteldorfer mit Coach Peter Stöger nach einer vielbeachteten Transferphase stark in die neue Saison gestartet. Doch vom Glanz der ersten Wochen ist aktuell nichts mehr zu merken. Die Hütteldorfer sind bereits seit Mitte September sieglos, die letzten fünf Spiele gingen allesamt verloren – darunter auch beide Partien in der Conference League.

Nach dem deutlichen 1:4 zum Start bei Lech Posen setzte es gegen den ebenso wankenden Serie-A-Traditionsklub Fiorentina am Donnerstagabend eine 0:3-Pleite. Rapid kämpfte vor 24.600 Fans im Regen von Wien zwar, konnte mit den Italienern aber zu selten mithalten. Die grün-weiße Ernüchterung ist riesengroß. Auch über Fehler vor den Treffern.

"Gemeinsam aus der Scheiße raus"

So auch bei Rapids Keeper Niklas Hedl, der wie bereits in Posen vor der Fiorentina-Führung patzte, den Ball nach vor abwehrte, so Cher Ndour den Führungstreffer ermöglichte (9.). "Wir haben ein besseres Gesicht gezeigt. Dafür ist ein Team auch da: Zusammenrücken und gemeinsam aus der Scheiße rauskommen", meinte Rapids Torhüter nach dem Schlusspfiff bei "Sky".

"Wir haben uns reingehaut, aber haben vorne nicht das nötige Glück gehabt, kriegen hinten zu leicht die Tore", fügte der sichtlich angeschlagene Hedl an. "Es ist zurzeit nicht einfach für mich, aber ich bin kein Typ, der aufgibt", so der Torhüter weiter.

"Nicht alles wegwerfen"

"Wir wollten eine gute Leistung abrufen, als Team agieren. Es sind gerade schwierige Zeiten für uns, da kommen wir aber nur gemeinsam raus", meinte ebenso Stürmer Ercan Kara, der auch Keeper Hedl keinen Vorwurf machte. "Wenn einer einen Fehler macht, müssen andere den ausbessern. Einmal hat der eine einen schlechten Tag, einmal der andere", so der Stürmer. "Ich weiß, wie man da rauskommt, das geht nur gemeinsam, man muss kämpfen", betonte der Stürmer. "Es hat nicht alles funktioniert, aber wir haben uns hineingeworfen. Es ist nicht alles aufgegangen, aber wir haben gekämpft. Wir dürfen nicht alles wegwerfen, was wir am Anfang der Saison aufgebaut haben", meinte Kapitän Matthias Seidl.

"Von der Körpersprache her war es etwas anderes, als wir es vor ein paar Tagen gehabt haben", sah Trainer Peter Stöger eine Steigerung gegenüber dem 0:2 gegen den LASK am Sonntag. Der Coach hatte unerwartet eine Dreierkette aufgeboten, die grün-weiße Defensive wirkte aber nicht immer sattelfest. "Fiorentina hat seine Chancen mit hoher Qualität fertig gespielt und wir haben ihnen in die Karten gespielt. Wir gehen mit Geschenken sehr freizügig um, dann ist es schwierig, dass man da etwas mitnimmt", analysierte der Rapid-Coach, wollte auch keine Einzelspieler herauspicken: "Momentan ist die Saison für niemanden einfach. Das müssen wir als ganze Gruppierung annehmen."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 24.10.2025, 08:05, 23.10.2025, 21:38
Jetzt E-Paper lesen