Am dritten Europa-League-Spieltag musste sich Serbiens Meister Roter Stern Belgrad bei Portugal-Klub Braga mit 0:2 geschlagen geben. Doch dabei verletzte sich ÖFB-Star Marko Arnautovic schon in der ersten Spielhälfte, hatte schon in der 37. Minute ausgetauscht werden müssen.
Der ÖFB-Rekordtorschütze war nach einem Zweikampf mit Gustaf Lagerbielke zu Boden gegangen, hatte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht das linke Knie gehalten, sich auf dem Rasen gewälzt. Schmerzensschreie waren zu hören gewesen. Der 36-Jährige konnte daraufhin nicht weiterspielen, wurde vom Feld geholt. Schon dabei ersichtlich: Arnautovic belastete das linke Bein nicht, humpelte von zwei Betreuern gestützt vom Spielfeld.
Nach dem Spiel war Arnautovic dann auf Krücken zu sehen gewesen. Der 36-Jährige humpelte über den Rasen und durch den Kabinengang – besorgniserregend. Auch, weil vonseiten des Klubs noch keine Informationen durchsickerten. In serbischen Medien wird aber bereits über einen Ausfall bis in den Winter hinein spekuliert. Arnautovic dürfte jedenfalls eine wochenlange Pause sicher sein. Nur so viel: Am Freitag soll eine Untersuchung Klarheit bringen.
Ein verletzungsbedingter Ausfall des Star-Stürmers wäre auch ein schwerer Schlag für Österreichs Fußball-Nationalteam. Im November stehen schließlich die entscheidenden Spiele in der WM-Qualifikation gegen Zypern (15.11.) und gegen Bosnien (18.11.) auf dem Programm. Da könnte Teamchef Ralf Rangnick einen Arnautovic in Topform – mittlerweile immerhin Österreichs Rekord-Teamtorschütze – gut gebrauchen.