In Zeiten der massiven Teuerung – alleine im September beträgt die Inflation laut Statistik Austria 4 Prozent – freut man sich auch über kleine Maßnahmen. Wie von "Heute" berichtet, kehren bei Billa die beliebten 25-Prozent-Rabattpickerl, die man auf einzelne Produkte anwenden kann, zurück – auch ohne App.
Eine weitere Erleichterung bei Billa gibt es noch bis kommenden Montag. Denn bis 8. Oktober gibt es fünf Prozent Rabatt auf das gesamte Clever-Sortiment – das heißt, dass über Tausend Produkte preisreduziert zu erwerben sind. Die Clever-Extrawurst kostet beispielsweise also statt 1,79 nur mehr 1,70 Euro, der Eiskaffee 90 statt 95 Cent. Fast 50 Cent Ersparnis ergeben sich dadurch bei der Liter-Flasche Inländer-Rum (8,54 statt 8,99 Euro).
Am Montag ist auch die SPÖ auf diesen Zug aufgesprungen. Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim erklärt via Aussendung: "Wenn Billa es schafft, Lebensmittelpreise bei 1.000 Produkten zu senken, müssen jetzt auch Hofer, Spar und Co. nachziehen und die Preise dauerhaft und spürbar senken", forderte der Sozialdemokrat.
Er droht ganz offen mit Preiseingriffen: "Sollte der restliche Lebensmittelhandel nicht nachziehen, setzt sich die SPÖ in der Regierung für Markteingriffe, eine Preiskommission, die Preise unter bestimmten Bedingungen festsetzen kann, und die Festlegung maximaler Margen der Produzenten ein." In Zeiten der Teuerung, so die rote Argumentation, müsse auch der Lebensmittelhandel einen Beitrag leisten.
Billa will sich auf "Heute"-Anfrage dazu nicht weiter äußern. Man betont aber, dass es sich um eine zeitlich begrenzte Aktion handle. Dauerhaft könne man sich das nicht leisten.
