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Für tot erklärt – Wienerin bekommt keinen Geld-Bonus

Eine 31-jährige Wienerin wurde vom Finanzamt offensichtlich für tot erklärt. Nun bangt die sechsfache Mutter um die angekündigten Teuerungs-Boni. 

Maxim Zdziarski
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Für das Finanzamt ist Anita offensichtlich "tot".
Für das Finanzamt ist Anita offensichtlich "tot".
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Die explosionsartige Inflation hat ganz Österreich fest im Griff. Lebensmittel, Strom, Gas und Sprit sind so teuer wie schon lange nicht mehr. Viele Österreicher kommen deshalb in finanzielle Schieflagen – mit mehreren Zuschüssen und zusätzlichen Geldzahlungen möchte die Regierung der Bevölkerung unter die Arme greifen. 

Neben dem 500 Euro Bonus, sollen vor allem Familien unterstützt werden. Genau deshalb wollte sich Anita (31) vor einigen Tagen bei Finanzonline anmelden und ihre Daten zu aktualisieren. Doch bereits bei der Anmeldung scheiterte die sechsfache Mutter. Immer wieder kam eine Fehlermeldung auf der Homepage des Finanzministeriums: "Der Einstieg in FinanzOnline ist aufgrund eines gespeicherten Sterbedatums nicht möglich." Völlig schockiert versuchte es die Donaustädterin immer und immer wieder – doch die Meldung blieb stets die selbe. 

"Ich lebe noch"

Schließlich entschloss sie sich beim Finanzamt anzurufen und zu erklären, dass sie gar nicht tot sei. "Glücklicherweise lebe ich ja noch, aber wie man ein Sterbedatum eintragen konnte, ist mir ein Rätsel", so Anita im "Heute"-Talk. Die Wienerin hofft nun mit einem persönlichen Termin das Missverständnis aus der Welt zu schaffen. Andernfalls wird sie die versprochenen Geld-Boni von der Regierung nicht bekommen. 

Technischer Fehler 

"Heute" fragte beim Finanzministerium nach, wie es zu der Eintragung eines Sterbedatums überhaupt kommen konnte. Pressesprecher Stefan Trittner bedauerte gegenüber "Heute" den Vorfall. "Es handelte sich um einen technischen Fehler bei zwei Datensätzen. Dabei wurde irrtümlich ein Sterbedatum angelegt", erklärt Trittner. Der Fehler wurde noch am selben Tag behoben. Anita sollte also für das Finanzonline-Portal wieder freigeschaltet sein, um ihre Daten bearbeiten zu können. 

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