Indirekte Verhandlungen

Für Waffenruhe – Netanyahu will Geisel-Freilassung

In den indirekten Verhandlungen über eine weitere Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas wurde nun erneut die Geisel-Frage angesprochen.
20 Minuten
17.04.2025, 17:15

In den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas über eine weitere Waffenruhe im Gaza-Krieg hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu mit den Unterhändlern und Leitern der Sicherheitsbehörden die Geisel-Frage erörtert.

Der Regierungschef habe angeordnet, weiter auf die Freilassung der Geiseln hinzuarbeiten, teilte Netanyahus Büro mit. Nach israelischen Informationen werden derzeit noch 24 lebende Geiseln sowie 35 Leichen von Verschleppten im Gazastreifen festgehalten.

Unterdessen prüft die Hamas Medienberichten zufolge weiter den jüngsten israelischen Vorschlag für die Freilassung der verbliebenen Geiseln und eine neue Waffenruhe. Die Positionen sind allerdings verhärtet.

Letzte Waffenruhe endete vor einem Monat

Während die palästinensische Terrororganisation darauf besteht, dass sich Israel nach der Freilassung der letzten Geiseln militärisch aus dem Gazastreifen zurückzieht und den Krieg beendet, will die israelische Regierung die Hamas entwaffnen und eine dauerhafte militärische Präsenz in Teilen des Küstengebiets aufrechterhalten.

Die letzte Waffenruhe-Phase endete vor knapp einem Monat, nachdem sich Israel und die Hamas nicht auf die Modalitäten für die nächste Phase hatten einigen können. Die israelischen Streitkräfte nahmen ihre massiven Angriffe im Gazastreifen daraufhin wieder auf. Verwandte von Geiseln werfen Ministerpräsident Netanyahu vor, das Leben ihrer Angehörigen mit dem Militäreinsatz in Gefahr zu bringen.

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