Österreich

Tiger-Frau geschockt: "Für mich unverständlich"

Die Frau, die die beiden Tigerbabys in ihrer Badewanne gehalten hatte, ist nach dem Tod ihrer Schützlinge fassungslos. Sie sei "im Schock".

Heute Redaktion
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Der Tod der beiden Tigerbabys, die aus einer Hainburger Wohnung gerettet worden waren, erschüttert ganz Österreich. "Die beiden Jungtiere hatten einen sehr schlechten Start ins Leben", kommentiert der Tiergarten Schönbrunn die traurige Nachricht. Viel zu früh seien sie der Mutter weggenommen worden, "als die Tiere dem Tiergarten übergeben wurden, waren sie erst wenige Tage alt, winzig klein und völlig hilflos".

Die Tiere waren aus der Privatwohnung der 34-jährigen Jagmur S. gerettet worden. Sie hatte die erst wenige Tage alten Tigerbabys in einer Badewanne unter einer Wärmelampe gehalten. Von "Heute" mit der Todesnachricht konfrontiert, zeigt sich die Frau fassungslos: "Ich dachte, dass es ihnen gut geht. Natürlich bin ich jetzt gerade voll im Schock."

Sie wolle nun herausfinden, was passiert ist. "Dass beide Tiger zeitgleich gestorben sind, ist auch sehr interessant und eigentlich unverständlich für mich…", so die Slowakin.

Das Halten exotischer Tiere in privaten Wohnungen ist in Österreich strengstens verboten. Der 34-Jährigen drohen wegen Verstoßes gegen das Artenhandelsgesetz bis zu zwei Jahre Haft. Jagmur S. hatte bis zuletzt mit der Hilfe eines Anwaltes dafür gekämpft, die Raubkätzchen zurückzubekommen.

Die Krankenschwester hatte die Tiere aus der Slowakei nach Österreich gebracht. In ihrem Heimatland kümmert sie sich nach eigenen Angaben seit Jahren um Tiger und Löwen, die aus "Tötungsstationen und Zirkussen" gerettet wurden. (red)