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Fußball-Hooligans liefern sich Straßenschlacht in Wien
Am Freitagabend spielten sich nach einem Spiel in Wien-Favoriten wilde Szenen ab. Es kam zu mehreren Schlägereien zwischen rivalisierenden Hooligans.
Die zweite Mannschaft der Wiener Austria und Blau-Weiß-Linz spielten am Freitagabend in Favoriten um drei Punkte. Die Linzer konnten sich gegen die Young Violets mit 4:1 deutlich durchsetzen. Die Oberösterreicher sicherten sich mit dem Sieg den dritten Platz in der 2. Fußball-Liga. Doch der sportliche Erfolg wurde angesichts der Auseinandersetzungen nach dem Schlusspfiff zur Nebensache.
Die Fans der beiden Mannschaften hatten nämlich vor, in der sogenannten "dritten Halbzeit" für Aufsehen zu sorgen. Nach dem Spiel marschierten die Oberösterreicher in Richtung U-Bahn. Bei der Maria-Rekker-Gasse kam es anschließend zu mehreren Massenschlägereien mit den Austria Fans. Dutzende Hooligans prügelten dabei aufeinander ein.
Beim Eintreffen der Polizei lösten sich die Gruppierungen wieder auf, um in unmittelbarer Nähe weiter zu prügeln. Immer wieder mussten die Beamten menschliche Trennketten bilden und Körperkraft anwenden, um die Hooligans voneinander zu trennen.
50 Männer gingen aufeinander los
Letztendlich waren laut Wiener Polizei etwa 40-50 Personen an den Massenschlägereien beteiligt. Es dürfte mehrere verletzte Personen gegeben haben, wobei nur eine tatsächlich von der Rettung versorgt und ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Der Rest dürfte auf ärztliche Hilfe verzichtet haben.
Wie die Pressestelle der Polizei auf "Heute"-Anfrage bestätigte, kam es zu einer Festnahme wegen versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt, sechs Anzeigen wegen Raufhandels und diverse Identitätsfeststellungen.
