"Ich versteckte es"

Fußball-Star macht dunkelste Stunden öffentlich

Die ehemalige englische Teamtorhüterin Mary Earps offenbart in ihrer Autobiografie Alkoholprobleme, die sie während der Corona-Zeit hatte.
Sport Heute
12.11.2025, 09:20
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Die englische Torhüterin Mary Earps, 2022 und 2023 als FIFA-Welttorhüterin des Jahres ausgezeichnet, spricht in ihrer Autobiografie über ihre Alkoholprobleme während des Lockdowns. Die aktuelle Spielerin von Paris Saint-Germain gab im Vorfeld der EM 2025 ihren Rücktritt aus dem Nationalteam bekannt.

Nicht-Nominierung und Lockdown als Grund

Die 32-Jährige beschreibt in ihrem Buch, wie sie sich im März 2020 in die "Vergessenheit trank", nachdem sie der damalige Nationaltrainer Phil Neville am Abend vor dem Lockdown aus dem Kader gestrichen hatte. Das Trinken sei aber keine bewusste Entscheidung gewesen, wie Earps weiter ausführt: "Ich denke, ich bin einfach in diese negative Bewältigungsstrategie geraten."

Den Lockdown während der Corona-Pandemie beschreibt Earps generell als schwierige Zeit: "Der Lockdown war für alle eine beängstigende Zeit, und ich bin nicht besonders gut damit umgegangen. Es war eine schwierige Phase in meiner Karriere, und ich fühlte mich sehr allein."

Freunde und Eltern hatten keine Ahnung

Welche Probleme Earps in dieser Zeit hatte, ahnte in ihrem Umfeld niemand. "Ich versteckte es vor Freunden – die hatten keine Ahnung. Ich denke, viele Leute erfuhren es erst jetzt mit dem Buch; ich glaube, nicht einmal meine Eltern wissen davon."

Weiter führte die Engländerin aus, dass sie sich zwei Wochen lang nur von Suppe und Wodka mit Diätlimonade ernährte. Das Trinken bezeichnete sie als "hässlichen Kampf". Letztlich ging es sogar so weit, dass sie sich fragte, "ob es noch einen Sinn hat, dass ich hier bin".

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Glücklicherweise geht es Earps heute wieder besser. Mit Blick auf die Vergangenheit hält sie fest, dass diese Person für sie heute nicht mehr wiederzuerkennen sei. "Die Dunkelheit hatte mich völlig verschlungen. Aber ich verurteile mich nicht dafür und bin auch nicht wütend auf mich", gibt sie rückblickend auf die dunkle Zeit zu Protokoll.

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