Oberösterreich

Fußgänger tot liegen gelassen: Lenker ausgeforscht

Nachdem ein Fußgänger (43) in Aurolzmünster von einem Auto angefahren und getötet wurde, konnte der fahrerflüchtige Lenker aufgefunden werden.

Rene Findenig
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An dieser Stelle passierte der Unfall.
An dieser Stelle passierte der Unfall.
Matthias Lauber

Ein Autolenker entdeckte Donnerstagfrüh auf dem Weg zur Arbeit auf der Hausruckstraße (B 143) in der Ortschaft Weierfing (Bezirk Ried im Innkreis) einen leblosen Mann. Rettungskräfte konnten nichts mehr für das 43-jährige Opfer tun, die Polizei rekonstruierte den Fall als Unfall, bei dem der Unfalllenker geflüchtet war.

Bekannt wurde Donnerstagfrüh auch, dass die Polizei Kunstoffsteile des Unfallwagens, konkret eine Abdeckung des linken Nebelscheinwerfers, sicherstellen konnte. Anhand einer Nummer auf den Teilen wusste die Polizei auch, dass das Unfall-Fahrzeug ein VW Polo (Baujahr 2005 bis 2008) gewesen sein muss.

Zahlreiche Hinweise auf Bevölkerung

Gleich nach der Spurensicherung begann die Polizei mit der Überprüfung der 500 im Bezirk registrierten Polos. Gegen 17 Uhr, rund zwölf Stunden nach dem Unfall, konnte dann der verdächtige Lenker ausgeforscht werden. Ein Hinweis aus der Bevölkerung führte zu dem 59-jährigen Rieder. Er selbst wohnt auch nur rund einen Kilometer von der Unfallstelle entfernt. Das Opfer kannte er aber nicht. 

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    Die Polizei sucht derzeit fieberhaft nach dem Fahrerflüchtigen.
    Die Polizei sucht derzeit fieberhaft nach dem Fahrerflüchtigen.
    fotokerschi.at

    Knapp zwei Stunden lang wurde der Beschuldigte am Posten in Aurolzmünster verhört. Wie Dienststellen-Leiter Friedrich Glechner im Gespräch mit "Heute" bestätigt, gab der Beschuldigte an, er habe geglaubt über ein verlorenes Ladegut eines Lastwagens gefahren zu sein. 

    Der 59-Jährige gab an auf dem Nachhauseweg gewesen zu sein. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt und der Beschuldigte angezeigt.