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Gall staunt über sich selbst: "Das war nicht der Plan!"

Ein Tiroler im Bergtrikot bei der Tour de France! Felix Gall war nach seinem Höllenritt in den Pyrenäen von sich selbst überrascht.

Heute Redaktion
Felix Gall im Bergtrikot
Felix Gall im Bergtrikot
IMAGO

Mit Jai Hindley wagte Gall auf der ersten Bergetappe einen Ausreißversuch - mit Erfolg! Der Australier schnappte sich sogar das Gelbe Trikot, als Etappen-Dritter schlüpft Gall ins gepunktete Bergtrikot.

Der Österreicher vom Team AG2R musste schmunzeln: "Das Bergtrikot war nicht der Plan, aber es war der Plan auf die Etappe zu gehen und in die Fluchtgruppe. Am Ende waren wir fast 40 Mann, fast schon größer als das Feld. Wir waren zu dritt und das war gut für das Finale, wo meine zwei Teamkollegen Tempo machen konnten. Ich war überrascht, dass wir so einen großen Vorsprung zugesprochen bekamen."

"Ich dachte mir ich nehme die Bergwertung mit, dass ich zumindest irgendwas habe. Da habe ich etwas investiert, aber das hätte keinen Unterschied gemacht als wie, wenn ich das eine Korn gespart hätte. Es war ein verdammt schwerer Tag, ich bin zufrieden, dass ich meine Beine gefunden habe. Die ersten Tage habe ich mich nicht so gut gefühlt", so Gall.

Der 25-Jährige gibt aber auch zu: "Es war egal ob ich am letzten Berg auf die Punkte oder den Sieg gehe, weil ich eh schon stehend K.O. war. Jai musste da nicht mehr großartig attackieren, weil ich leer war. Es war ein superharter Tag, aber ich bin zufrieden, dass ich auf einem so guten Niveau war."