Niederösterreich

"Gastro-Öffnung Mitte März, spätestens zu Ostern"

Das wichtigste sei, den Handel offen halten zu können, so Johanna Mikl-Leitner. Mit regelmäßigen Tests sei aber auch eine Gastro-Öffnung möglich.

Erich Wessely
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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner äußert sich zu möglichen weiteren Öffnungsschritten.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner äußert sich zu möglichen weiteren Öffnungsschritten.
NLK/Filzwieser

„Das Wichtigste ist, den heimischen Handel offen halten zu können. Damit wir das Ostergeschäft nicht an die ausländischen Internetkonzerne verlieren. Es geht darum Arbeitsplätze und damit die Existenzen ganzer Familien zu sichern", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) zu möglichen weiteren Öffnungsschritten.

Ginge man allein nach den aktuellen Zahlen der Infektionen wäre Österreich von weiteren Lockerungen weit entfernt. Aber der Tunnelblick allein auf die Infektionszahlen sei ein unvollständiger.

"Zahlen in Spitälern miteinbeziehen"

"Für ein Gesamtbild muss man auch die Situation in unseren Spitälern miteinbeziehen. Und da sehen wir: Die Zahl der schweren Krankheitsverläufe geht seit Wochen laufend zurück", so Mikl-Leitner.

Das sei kein Widerspruch, sondern liege zu einem guten Teil daran, dass "wir in Österreich eben sehr, sehr viel testen. In Niederösterreich testen wir zehn mal so viele Menschen wie Deutschland. Zum Glück ist das so. Denn damit haben wir natürlich auch mehr erkannte Fälle, senken damit die Dunkelziffer und ziehen damit mehr ansteckende Personen aus dem Verkehr. Und gleichzeitig geht die Zahl der schweren Fälle in den Krankenhäusern im langen Trend zurück. Wenn wir diesen Trend halten - und derzeit spricht nichts dagegen - dann müssen wir Öffnungsschritte für die Gastronomie, die Kultur oder auch im Sport angehen."

"Eintrittstesten ist der Schlüssel"

Das Eintrittstesten sei der Schlüssel dazu. Das habe bei den Friseuren gut funktioniert und "kann uns auch in den anderen Bereichen sehr helfen. Wir schlagen damit außerdem zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir können weiter öffnen und schaffen damit auch einen weiteren Anreiz sich testen zu lassen. Damit senken wir die Dunkelziffer noch weiter und ziehen noch mehr ansteckende Personen aus dem Verkehr".

Konsequente Teststrategie

Und die Landeschefin betont: "Mit einer konsequenten Teststrategie spricht meines Erachtens daher nichts dagegen, dass wir die Gastronomie unter dem Motto ,Mit Test zum Wirt' ab Mitte März, aber spätestens Ostern öffnen können."

In den nächsten Monaten seien vor allem zwei Dinge wichtig: "Zum ersten müssen wir weiter dafür sorgen, dass es in unseren Spitälern zu keiner Überlastung kommt. Und zweitens müssen wir auch die Folgen der Pandemie bekämpfen. Wir müssen darauf schauen, dass Gesellschaft und Wirtschaft wieder in Gang kommen. Wenn wir uns alle an die Richtlinien halten, genügend Abstand und Hygiene-Vorschriften einhalten und weiterhin viel testen, dann wird uns beides gelingen", so die Landeshauptfrau.

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