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"Geheime" Regel – deshalb werden in Wien Autofahrer abgestraft

Eine Strafenflut sorgt in Wien-Floridsdorf für großen Ärger. Parksheriffs strafen jetzt in einer Gasse abgestellte Fahrzeuge reihenweise ab.
Maxim Zdziarski
13.10.2023, 12:12

Nach dem Anzeigen-Hammer in der Koloniestraße (Wien-Floridsorf) kommt jetzt der nächste Knaller: Nur wenige Meter weiter kontrollieren Parksheriffs nun auch in der Lokomotivgasse und strafen ein Auto nach dem anderen ab. 

„"Seit 40 Jahren wird hier so geparkt und jetzt ist es plötzlich ein Problem."“

Wie "Heute"-Leserreporter Hans-Peter berichtet, wurden am Freitagmorgen in der besagten Gasse zirka 20 Fahrzeuge abgestraft. "Seit 40 Jahren wird hier so geparkt und jetzt ist es plötzlich ein Problem", ärgert sich der Floridsdorfer. Doch was beanstanden die Parkraumüberwachungsorgane eigentlich? Es handelt sich um die restliche Fahrbahnbreite, die offensichtlich nicht eingehalten wird. 

Die meisten Autofahrer sind sich ihres Vergehens gar nicht bewusst, denn die "geheime" Regel dürfte vielen kaum ein Begriff sein. Fakt ist: Auf Straßen, die in beide Richtungen befahrbar sind, muss eine Restfahrbahnbreite von 5,20 Meter gewährleistet sein.

Strafenflut ist kein Einzelfall

Bereits in der Vergangenheit sorgte die Abstandsregel für großen Ärger und zahlreiche Schlagzeilen: In Wien-Währing schäumten Anrainer der Scherffenberggasse vor Wut wegen des gnadenlosen Vorgehens der Parksheriffs. Auch in der Arnoldgasse (Floridsdorf) wurden Autofahrer zur Kassa gebeten. Eine Anwohnerin wütete im "Heute"-Talk, dass es sich hierbei um "reine Geldmacherei" handeln würde. 

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