Coronavirus

Bei Anstieg: Corona-Tests auch vor dem Einkaufen?

Nach dem Corona-Gipfel im Kanzleramt ist fix: Der "Lockdown light" geht weiter. Gesundheitsminister Anschober präsentierte neue Pandemie-Konzepte.

Heute Redaktion
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In besonders betroffenen Gebieten könnten Zutrittstests zum Handel kommen.
In besonders betroffenen Gebieten könnten Zutrittstests zum Handel kommen.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Es bleibt beim "Lockdown light" in Österreich. Wie von "Heute" berichtet, kündigte Bundeskanzler Sebastian Kurz der Opposition und den Ländern die nächsten Öffnungen für "rund um Ostern" an. Der Bevölkerung möchte man in zwei Wochen, sprich am 1. März, wieder ein Update über die aktuelle Pandemie-Lage im Land geben. Bis dahin ist die Situation aufgrund der in Österreich grassierenden Mutationen noch zu volatil; Auswirkungen der ersten Lockerungen (Handel, Schulen, körpernahe Dienstleister) sehe man laut Gesundheitsminister Rudolf Anschober aktuell noch nicht. Es wäre aber verfrüht, daraus auf Resultate zu schließen, erklärte er.

"Innovative Gegenstrategien"

Wie "Heute" erfuhr, zeigte sich das elfköpfige Expertengremium in einer Sitzung mit den Oppositionspolitikern zudem optimistisch, die Inzidenz der Südafrika-Variante des Coronavirus in Österreich nochmals "gegen null" drücken zu können. Anschober setzt auf "innovative Gegenstrategien", sprich: "FFP2-Maske, 2-Meter-Abstand, massive Testausweitungen". Der Grünen-Minister sieht Österreich angesichts aktuell 200.000 Corona-Checks pro Tag als "Europameister".

"Zack, Mühle zu"

Wie bereits vor 14 Tagen avisiert, arbeitet die Regierung einen "Notbrems-Mechanismus". Anschober stellte am Montag aber klar, dass "Gegenmaßnahmen schrittweise" begonnen werden sollen und dass es nicht erst bei einer Inzidenz von 200 Fällen pro 100.000 Einwohner "zack, Mühle zu" heiße. Als Beispiel nannte Anschober in besonders betroffenen Gebieten auch Zutrittstestungen zum Handel. "Dies", so zitieren Sitzungsteilnehmer den Gesundheitsminister, "sei gesetzlich derzeit zwar noch nicht möglich, wäre aber als innovativer Ansatz in eventu vorzubereiten".

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    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (G) im Rahmen von Beratungen der Bundesregierung mit Experten und den Oppositionsparteien zur aktuellen Corona-Lage.
    Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (G) im Rahmen von Beratungen der Bundesregierung mit Experten und den Oppositionsparteien zur aktuellen Corona-Lage.
    ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com