Wintersport

Geheimtraining im Lockdown macht ÖSV-Gegner stark

Petra Vlhova dominierte beide Slaloms in Levi. Geheimtrainings während des Corona-Lockdowns machten sie noch schneller.

Sebastian Klein
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Petra Vlhova raste in Levi zum Doppelsieg.
Petra Vlhova raste in Levi zum Doppelsieg.
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Doppelsieg in Levi! Die Slowakin Petra Vlhova triumphierte am Wochenende in den beiden ersten Saisonslaloms. Nicht einmal Rückkehrerin Mikaela Shiffrin konnte sie stoppen.

Shiffrin hatte im Februar nach dem Tod ihres Vaters Jeff die Saison vorzeitig abgebrochen, war zu ihrer Familie in die USA gereist. Den Saisonstart in Sölden hatte sie noch wegen Rückenproblemen ausgelassen. In Levi wurde sie Zweite und Fünfte.

Auch das starke ÖSV-Team, angeführt von Katharina Liensberger, biss sich an Vlhova die Zähne aus. Liensberger wurde in beiden Rennen Dritte.

Die Geheimtrainings

Was macht die Slowakin so stark? Rund um die Levi-Slaloms sickerte durch, dass sie wohl gegenüber der Konkurrenz einen Trainingsvorsprung hat. Die Corona-Krise hat sie zu ihrem Vorteil genützt. Im Frühjahr waren große Teile Europas im Lockdown, die Pisten gesperrt. Vlhova: "Wir konnten in aller Ruhe die nötigen Einheiten absolvieren, viel an der körperlichen Fitness arbeiten."

Die Analyse ihrer Siegesfahrt am Sonntag kommt einer Kampfansage gleich: "Heute hatte ich im zweiten Lauf Schwünge dabei, bei denen ich selbst gemerkt habe, dass da was weitergeht. So macht das Skifahren richtig Spaß. Mit zwei Podestplätzen in die Slalomsaison zu starten, ist ein Traum. Diese Ergebnisse geben mir die Sicherheit, die ich brauche." Während Shiffrin ihre Form sucht konnte die ohnehin derzeit überlegene Vlhova auch noch Selbstvertrauen tanken.

Schon am Donnerstag geht es für die Technikerinnen in Lech/Zürs beim Parallel-Slalom weiter.

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