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"Gehen davon aus, dass jemand Cleo aus Zelt geholt hat"

Nach tagelanger Suche nach Cleo Smith geht die australische Polizei vom Schlimmsten aus. Eine Belohnung von einer Million Dollar wurde ausgesetzt.

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    Mutter Ellie und Stiefvater Jake Gliddon: "Sie würde uns nie verlassen, sie hätte das Zelt nie verlassen."
    Mutter Ellie und Stiefvater Jake Gliddon: "Sie würde uns nie verlassen, sie hätte das Zelt nie verlassen."
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    "Die heutige Erklärung ist eine Aufforderung an das ganze Land, dass alle nach Cleo Ausschau halten sollen." An Tag sechs des Verschwindens der vierjährigen Cleo Smith aus dem Familienzelt eines Campingplatzes in Westaustralien haben die Behörden eine Belohnung von einer Million Dollar ausgesetzt – und damit die schlimmsten Befürchtungen bestätigt, nämlich, dass das Kind verschleppt wurde.

    "Angesichts der Informationen, die wir am Tatort fanden und angesichts des Umstandes, dass die breit angelegte Suche nach ihr tagelang ergebnislos geblieben ist, lässt uns davon ausgehen, dass Cleo aus dem Zelt geholt wurde", sagte Kriminalkommissar Rod Wilde zu australischen Medien. "Wir hoffen, dass wir Cleo lebend auffinden. Aber wir haben die allergrößte Sorge um ihre Sicherheit."

    "Zuversichtlich, Cleo lebend zu finden"

    Gleichzeitig betonte Wilde: "Wir bleiben zuversichtlich, dass wir Cleo lebend finden." Dennoch musste die Polizei einräumen, dass sich weder eine neue Spur noch ein konkreter Verdacht aufgetan haben. Sie muss auf die Hilfe der Bevölkerung setzen: "Die Belohnung von einer Million Dollar ist ein wichtiger Schritt bei der Suche nach Cleo", sagte der stellvertretende Kriminalkommissar Col Blanch.

    "Jemand in der Community weiß, was mit Cleo passiert ist. Jemand hat Wissen, das weiterhelfen kann. Es gibt eine Million Gründe, wieso sich diese Personen melden sollen."

    Position des Reißverschlusses als Hinweis

    Das Mädchen war am Wochenende auf einem Campingplatz in Westaustralien aus dem Familienzelt verschwunden, auch der Schlafsack des Kindes fehlte.

    Erkenntnisse der Forensik hatten ergeben, dass der Reißverschluss des Zeltes geöffnet worden war – aber auf einer Höhe, die das Kind nicht hätte erreichen können. "Es ist die Position des Reißverschlusses am Zelteingang, die uns Bauchweh macht", sagte Ermittler Jon Munday laut dem britischen "Guardian" am Mittwoch.

    Hoffen auf die Überwachungskameras

    Obwohl zahlreiche Hinweise bei der Polizei eingegangen sind, registrierte Sexualstraftäter in der Region befragt und auch die auf dem Campingsplatz anwesenden Personen ausfindig gemacht wurden, seien die Ermittlungen zu einem Stillstand gekommen, schreibt die australische "Herald Sun".

    Die Polizei setzt nun darauf, Aufnahmen von Überwachungskameras und selbst Wildkameras auszuwerten. Autofahrer wurden aufgerufen, sich die Aufnahmen ihrer Dashbord-Kameras anzusehen.

    Auf die Frage eines Reporters, ob Cleo von einer ihr bekannten Person mitgenommen worden sei, hieß es von der Polizei: "Wir schließen auch diese Möglichkeit nicht aus."

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