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"Geht sich nicht aus": Klare Worte von ESC-Starterinnen

Teya und Salena sind die diesjährigen ESC-Starterinnen für Österreich. Im Ö3-Interview sprechen die Musikerinnen über ihre Gefühlslage.

Teya und Salena sind große ESC-Fans.
Teya und Salena sind große ESC-Fans.
EVA MANHART / APA / picturedesk.com

Teya und Salena wollen mit ihrem Lied "Who the Hell Is Edgar?" überzeugen und den Sieg für Österreich mit nach Hause nehmen. Bevor es für die Musikerinnen nach Liverpool und auf die große Eurovision Song Contest-Bühne geht, sind die beiden erstmal zu Gast bei Claudia Stöckl (56). Im Gespräch mit der Ö3-Moderatorin äußern sie nun zu dem "Party-Hit des Jahres", wie Stöckl ihren Song nennt, und ihren Erfahrungen als Frauen in der Musikbranche.

Die Künstlerinnen träumten lange davon, an dem Musikwettbewerb teilzunehmen. "Ich mag es gerne mir Dinge vorzustellen, auch wenn sie super unrealistisch sind", gesteht Salena und betont: "Ich glaub' alles ist möglich, wenn man es sich ganz doll wünscht." Bereits 2007, im zarten Alter von neun Jahren, wusste die 25-Jährige, dass sie auf die ESC-Bühne möchte. Im selben Jahr fiel auch bei der damals siebenjährigen Teya der Groschen. Dass sie nun gemeinsam diesem Traum verwirklichen können, scheint fast wie vom Schicksal vorherbestimmt.

Vom Drang, sich zu beweisen und Geldsorgen

Im Ö3-Frühstücks-Talk sprechen die beiden Frauen außerdem darüber, wie es ist, in der Musikszene aufgrund seines Geschlechts nicht ernst genommen zu werden. Von sexistische Erfahrungen und dem Zwang, sich ständig beweisen zu müssen, können die beiden wortwörtlich ein Lied singen, aber "ich glaub tatsächlich, dass es viel eher etwas Unterbewusstes ist, das eben verankert ist in der Gesellschaft", überlegt Teya. Als Songwriterin in einer männlich dominierten Branche sehe sie sich immer wieder damit konfrontiert, nicht mit ihren Kollegen gleichgestellt zu sein. "Es ist nicht selbstverständlich, dass man als Frau in einem Raum ist", bringt sie ihre Empfindungen auf den Punkt.

Auch auf das Geld kommen die beiden ESC-Teilnehmerinnen zu sprechen. Denn dank Streaming und Co. ist es für Kunstschaffenden in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden sich ihr Leben alleine mit der Musik zu finanzieren. "Man kann davon leben, wenn man live spielt. Und wenn man gerade nicht in der Position ist, wo man live spielen kann, nicht genug Fans hat oder so, dann muss man damit rechnen, dass es sich eben nicht ausgeht", fassen die ESC-Teilnehmerinnen zusammen.

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    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
    Instagram/florian.david.fitz