Politik

Geimpfte werden weiter zu Corona-Test gezwungen

Durch eine Blockade im Bundesrat verzögern sich nicht nur einige Corona-Maßnahmen – Geimpfte müssen sich weiterhin für Friseur & Co. testen lassen.

Heute Redaktion
Teilen
Auch Geimpfte müssen in den nächsten Wochen zu den Corona-Teststraßen.
Auch Geimpfte müssen in den nächsten Wochen zu den Corona-Teststraßen.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Der Nationalrat hatte die neuen Corona-Gesetze bereits abgesegnet und in den Bundesrat geschickt. Dort lehnten zwar 29 (gegen 27) Mandatare den Antrag der Regierungsparteien, gegen die Gesetzesmaterie keinen Einspruch zu erheben, ab, da aber auch kein Antrag vorlag, in dem explizit verlangt wurde, Einspruch zu erheben, und damit auch kein formeller Einspruch erfolgte, können die neuen Maßnahmen nun in acht Wochen kundgemacht werden.

Mit den Änderungen im Epidemie- und COVID-19-Maßnahmengesetz sollten in erster Linie Neuerungen für Ausgangsregelungen, Betretungsverbote und Berufsgruppentestungen zur Verhinderung der Verbreitung von COVID-19 adaptiert werden, heißt es vom Parlament. Mehr dazu hier >>

Geimpft? Du musst trotzdem zum Test

Mit den Maßnahmen wurden aber auch Schritte blockiert, die eine deutliche Erleichterung für geimpfte Menschen bedeutet hätten. Denn in der zurückgewiesenen Novelle wären endlich auch die Geimpften erwähnt gewesen, würden mit den Genesenen gleichgestellt werden. Das hätte in der Praxis die Möglichkeit eröffnet, dass alle, die gegen Covid-19 mittels Impfung immunisiert wurden, nicht mehr zu den Tests hätten müssen. Für die nächsten acht Wochen müssen also weiterhin alle Geimpften zum Test, wenn sie zum Friseur wollen. Die Gleichstellung hätte natürlich auch eine Schonung der Testressourcen bedeutet.

Das betrifft 430.352 Menschen, die bereits alle für den einen vollständigen Impfschutz notwendigen Impfdosen erhalten haben sowie 1.181.103 mit einer Erstimpfung.

Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher der Grünen, dazu in einer Aussendung in Richtung Opposition: "Das ist nicht nur ein Affront gegenüber den vielen Menschen, die sich impfen lassen, das ist auch eine massive Verschwendung von Test-Ressourcen. Auch vor dem Hintergrund, dass wir in den kommenden vier Wochen zwei Millionen weitere Impfungen verabreichen werden, und entsprechend viele Menschen im Land noch weiter immunisieren werden."

    <strong>28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld.</strong> Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. <a data-li-document-ref="120027949" href="https://www.heute.at/s/student-20-versteckt-in-oesterreich-echtes-geld-120027949">Hier weiterlesen &gt;&gt;</a>
    28.03.2024: Student (20) versteckt in Österreich echtes Geld. Woanders längst ein Trend, jetzt auch in der Linzer City: Ein spendabler Student (20) versteckt Geldscheine. Die Aktionen postet er auf Social Media. Hier weiterlesen >>
    Instagram, privat
    ;