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Geisterjet abgestürzt – Pilot war Wahl-Österreicher

Der 72-jährige Unternehmer aus Köln hatte mehrere Immobilien in Kärnten und besaß eine Eigenjagd.

Clemens Pilz
Der österreichische Businessjet OE-FGR stürzte vor Lettland ins Meer und zerschellte.
Der österreichische Businessjet OE-FGR stürzte vor Lettland ins Meer und zerschellte.
Javier Rodriguez/Jetphotos.com

Wie berichtet, war am Sonntag um 19.44 Uhr ein Businessjet mit österreichischer Registrierung in die Ostsee gestürzt. Nun wurde bekannt, dass ein prominenter Kölner Unternehmer (72) am Steuerhorn der Cessna 551 gesessen war. Peter G., seine Ehefrau, die Tochter und deren Freund sollen bei dem Absturz ums Leben gekommen sein.

Die Details zum Unglück waren vorerst unklar – mutmaßlich verloren die Insassen nach dem Start im spanischen Jerez durch einen plötzlichen Druckabfall das Bewusstsein und die steuerlose Maschine flog weiter, bis der Treibstoff ausging, mehr dazu hier. Es gab keine Hinweise auf Überlebende. Neben trauernden Kollegen und Begleitern der Familie im deutschen Köln meldete sich gestern auch der Bürgermeister der Gemeinde Gitschthal zu Wort, Christian Müller.

Immobilien, Jagd, Liftgesellschaft

Ihm zufolge war der 72-jährige Deutsche nämlich ein Wahl-Kärntner gewesen. Er habe eine Eigenjagd und mehrere Immobilien in Weißbriach besessen und sei auch Gesellschafter bei der Liftgesellschaft gewesen. Die Gemeinde sprach den hinterbliebenen Söhnen der Familie ihre Anteilnahme aus.

Das Außenministerium bestätigte gegenüber "Heute" nach dem Unglück, dass es sich um ein in Österreich registriertes Flugzeug handelte. Eine Sprecherin erklärte, dass man in Kontakt mit den schwedischen und den lettischen Behörden stehe. Unter anderem wurde kurz nach dem Absturz ein litauischer Militärhubschrauber zur Suche herangezogen. Die Hoffnung, dass die Insassen das Unglück überlebt haben, ist schwindend gering.

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