People
Geld für Wünschelrutengeher, aber nicht für Gesundheit
Andy Lee Lang über lange Wartezeiten in Spitälern: "Offenbar hat Österreich Geld für alles aber nicht für unser Gesundheitswesen."
Mit starken Schmerzen in der Brust musste Sänger Andy Lee Lang mit dem Krankenwagen ins Spital eingeliefert werden. Die Wahl fiel auf die Notaufnahme der Rudolfsstiftung. Dort musste 56-Jährige mehrere Stunden ausharren, ohne versorgt zu werden. Mit einem Facebook-Posting machte er seine Community auf die Missstände in unseren Krankenhäusern aufmerksam und erntete viel Mitgefühl, aber auch Stories von anderen Betroffenen. "Ich bin erschüttert, dass eine so lange Wartezeit in einer Notaufnahme, wo nichts los ist, offenbar der Normalzustand in Österreichs Spitälern ist, meldet sich nun wieder zu Wort.
Mittlerweile geht es dem Rock-’n’-Roll-Musiker wieder so gut, dass er mit den Endproben zu "Million Dollar Quartet" loslegen konnte. Trotzdem beschäftigt ihn der Vorfall noch immer. "Es scheint, als wurde unser Gesundheitssystem ist den letzten 20 Jahren zerstört, denn das hat definitiv nichts mit Corona zu tun", ist er sich sicher und weiter: "Offenbar hat man Geld für Wünschelrutengeher, für neue Spitäler, für Kreisverkehre und Pop-up Radwege, statt Geld für Ärzte und Spitals Personal", ist er wütend.
„"Geld für ALLES, aber nicht für unser Gesundheitswesen"“
"Wenn ich denke, wie hoch die Abgaben an die Sozialversicherungen in diesem Land sind, ist es erbärmlich und tragisch, wie viele Kommentare nach meinem letzten Posting ähnliche oder sogar schlimmere Fälle zum Vorschein bringen", so Lee Lang, der damit auf viele offenen Ohren stößt. "Offenbar hat Österreich Geld für ALLES, aber nicht für unser Gesundheitswesen. Traurig dass man diese Erfahrung machen muss."