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Geldscheine verfault – Bank warnt vor "kreativen Ideen"

Nachdem ein Hochzeitsgeschenk in einem Blumenbeet verfaulte, spricht die OeNB eine Warnung aus. Das Paar wird nun wohl durch die Finger schauen.

Clemens Pilz
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    Nette Geste, ging allerdings nach hinten los: Aus den 500 Euro sind nur mehr Papierschnipsel übrig.
    Nette Geste, ging allerdings nach hinten los: Aus den 500 Euro sind nur mehr Papierschnipsel übrig.
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    Es war gut gemeint, aber nicht besonders gut gemacht. Zumindest beging jene Tante, die einem Ehepaar aus NÖ ein Blumenkasterl zur Hochzeit schenkte, einen entscheidenden Fehler: Sie erwähnte nicht, dass in der Erde 500 Euro vergraben lagen!

    Erst Monate später entdeckten die Frischvermählten, wie berichtet, den unverhofften Geldsegen. Doch es war bereits zu spät, von den Scheinen waren nur noch wertlose Streifen vorhanden, das Hochzeitsgeschenk war völlig verfault. Für das Paar stehen die Aussichten nun schlecht. Denn wie die Nationalbank klarstellte, ist ein Umtausch der verfaulten Noten schwierig.

    Beweislast liegt beim Besitzer

    Für einen Umtausch eines beschädigten Geldscheins müsse nämlich noch mindestens 50 % vorhanden sein. Ansonsten müsse es einen zweifelsfreien Beweis geben, dass der Rest der Banknote vernichtet wurde – etwa durch die Bestätigung einer involvierten Behörde, wie die Polizei oder die Feuerwehr. "Eine wenn auch plausibel scheinende Erklärung seitens des Einreichers ist dafür in der Regel nicht ausreichend", so ein Sprecher.

    Warnung vor "kreativen Ideen"

    Das Ehepaar dürfte wohl also durch die Finger schauen. Die OeNB rät jedenfalls zu einem sorgsamen Umgang mit Banknoten und warnt vor allzu "kreativen Ideen" beim Verschenken von Geld.