"Gutes Gespräch"

Gemeinsames Projekt: Van der Bellen dankt Herbert Kickl

Österreichs Innenpolitik ist endlich im Alltags-Modus. Auch zwischen FPÖ-Chef Kickl und Bundespräsident Van der Bellen gab es bereits ein Gespräch.
Leo Stempfl
12.03.2025, 16:39

Über die Zeiten, in denen Herbert Kickl den Bundespräsidenten eine "senile Mumie in der Hofburg" nannte, ist viel Gras gewachsen. Seit den gescheiterten (ersten) Ampel-Verhandlungen hat sich das Verhältnis deutlich verbessert. Alexander Van der Bellen gab Kickl letztlich doch den Regierungsauftrag und lud ihn zu mehreren Gesprächen.

Öffentliche Angriffe auf das Staatsoberhaupt wurden seitdem weniger. Kickl schenkte Van der Bellen schon im Oktober eine Kristallglas-Eule. Später, nach dem Zurücklegen des Regierungsauftrags, sagte Kickl über das Treffen hinter der Tapetentür nur: "Es sind immer gute Gespräche mit ihm."

"Gutes Gespräch"

Ein solches hat es auch am Mittwoch wieder gegeben. Die Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS hat ihre Arbeit voll aufgenommen, die FPÖ ist zurück in ihrer Rolle als Oppositionsführer. "Es ist mir wichtig, auch mit den Oppositionsparteien in gutem Austausch zu sein", schreibt Van der Bellen auf X. Denn "für das Gelingen des gemeinsamen Projekts Österreich sind wir alle gefragt."

Es gehe ums Staatsganze und das sei größer als ein Mensch oder eine Partei alleine. "Ich danke Klubobmann Herbert Kickl für das gute Gespräch."

Herbert Kickl resümiert im Anschluss an das Gespräch, dass sich seit dem letzten Treffen einiges in Österreich getan habe – aber nicht zum Vorteil der Landsleute. "Ich hatte deshalb mit dem Bundespräsidenten viel zu besprechen. Es war ein offenes und konstruktives Gespräch!"

{title && {title} } leo, {title && {title} } Akt. 13.03.2025, 09:41, 12.03.2025, 16:39
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