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Gender-Gaga geht weiter – aus Partner wird "Gegenüber"

"Absurd", "irre", "verrückt" – die Reaktionen auf einen Gender-Leitfaden fallen negativ aus. Nun sind weitere Vorschläge daraus öffentlich geworden.

Rene Findenig
"Partner" oder "Partnerin" soll nach dem Gender-Leitfaden durch "Gegenüber" ersetzt werden.
"Partner" oder "Partnerin" soll nach dem Gender-Leitfaden durch "Gegenüber" ersetzt werden.
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Die Reaktionen auf einen vom Land Kärnten ausgearbeiteten Gender-Leitfaden, der die Kommunikation in der Landesverwaltung vereinheitlichen sollte, waren in den jüngsten Tagen so negativ, dass das Land schließlich die Reißleine zog und das 71-seitige Wörterbuch mit Vorschlägen für Gender-konforme Bezeichnungen zurückzog. Darin waren Ideen zu finden, dass etwa "Bauer", "Bäcker" und "Polizist" aus dem Sprachgebrauch verbannt und durch "landwirtschaftlich Beschäftigter", "Fachkraft für Bäckerei" und "Polizeikraft" ersetzte werden sollten.

Noch kurioser für viele Beobachter: Es sollte nicht mehr von einer "Mutter", sondern nur noch von einem "Elternteil" gesprochen werden – das Gender-Wörterbuch findest du hier. "Das interne, für den Verwaltungsdienst als Handlungsanleitung gedachte, den Kärntner Genderleitfaden ergänzende Wörterbuch wird zurückgezogen", hieß es schließlich nach massiver Kritik am Donnerstag vom Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Mehr dazu in "Bundesland schafft 'Mutter' ab – der wilde Gender-Plan" und "Rein intern" – Wende um brisanten Gender-Geheimplan".

Keine "Mitschüler" mehr

Nun sind weitere Vorschläge aus dem Gender-Wörterbuch an die Öffentlichkeit gedrungen. So sollte nicht mehr von einem "Partner" oder einer "Partnerin" die Rede sein, sondern vom "Gegenüber". Aber Achtung! Sind die "Partner" verheiratet, heißt es "verehelichte Person". Auch wäre "bemuttern" ein Wort von gestern und neu durch "fürsorglich sein" zu ersetzen. Weitere Beispiele gefällig? Aus einer "Heldin" oder einem "Held" würde schlicht eine "Schlüsselperson", aus einem "Hexer" oder einer "Hexe" eine "Zauberkraft innehabende Person" und aus einem "Anfänger" oder einer "Anfängerin" eine "Person ohne Vorkenntnisse". "Seinerzeit" wäre auch tabu, es hieße schließlich "zu jener Zeit".

Auch "Mitschüler" zählen zu den betroffenen Begriffen, richtig würde es laut dem Wörterbuch "Kinder aus der Klasse oder Schule" heißen. Pikant: Obwohl der Leitfaden zurückgezogen wurde, könnten die Vorschläge trotzdem bald in Österreich Realität werden. Der Austro-Genderplan geht laut dem Land Kärnten auf ein Urteil des Verfassungsgerichtshofes aus dem Jahr 2018 zurück: "Das ist kein Kärntner Unikum, das passiert derzeit österreichweit." Die Kärntner SPÖ-Spitze fordert nun eine entsprechende Lösung von der Bundesregierung ein.

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