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Gendermedizinerin ist "Wissenschaftlerin des Jahres ...

Heute Redaktion
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Bild: Picturedesk

Alexandra Kautzky-Willer gewinnt die renommierte Wahl des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zur "Wissenschaftlerin des Jahres". Die Universitätsprofessorin für Gender Medicine an der Medizinschen Uni Wien forscht etwa, wie sich Krankheiten bei Frauen und Männern unterschiedlich manifestieren.

Alexandra Kautzky-Willer gewinnt die renommierte Wahl des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zur "Wissenschaftlerin des Jahres". Die Universitätsprofessorin für Gender Medicine an der Medizinschen Uni Wien forscht etwa, wie sich Krankheiten bei Frauen und Männern unterschiedlich manifestieren.
Die Universitätsprofessorin für Gender Medicine an der Medizinischen Universität Wien, Alexandra Kautzky-Willer, wurde vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zur "Wissenschaftlerin des Jahres" gewählt. "Alexandra Kautzky-Willer hat viel Pionierarbeit in ihrem Fachbereich geleistet und trägt maßgeblich zur Weiterentwicklung der Gendermedizin bei. Durch ihre Arbeit leistet sie einen wichtigen Beitrag für das Ansehen des Wissenschafts- und Forschungslandes Österreich", gratuliert Vizekanzler und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP).

Krankheiten verlaufen bei Männern und Frauen verschieden

Ein Teil des Forschungsbereichs der Gender-Medizinerin: Krankheiten manifestieren sich bei Männern und Frauen unterschiedlich. Das gilt sowohl für die Symptomatik als auch für den Krankheitsverlauf, wodurch unterschiedliche Therapieansätze angezeigt sind, wie beispielsweise bei der Diabetes-Therapie. Die vergleichsweise junge Disziplin "Gender Medicine" erforscht genau diese geschlechtsspezifischen biologischen und psychosozialen Unterschiede. "Die Auszeichnung für Alexandra Kautzky-Willer beleuchtet ein wichtiges Forschungsfeld und bestätigt einmal mehr die Qualität und Vielfalt unserer Universitäten", sagt Mitterlehner.

Seit 2010 ist Kautzky-Willer Professorin für Gender Medicine Österreichs an der Medizinischen Universität Wien. Im selben Jahr gründete sie dort die "Gender Medicine Unit" und übernahm die Leitung des ersten postgraduellen Universitätslehrgangs für Gender Medicine in Europa.

Auch ÖVP-Wissenschafts- und Forschungssprecher Karlheinz Töchterle gratuliert: "Dr. Kautzky-Willer ist es zum Beispiel gelungen, das Thema Diabetes in einem Buch allgemein verständlich aufzubereiten und so vielen Menschen zu ermöglichen, mehr über diese Krankheit zu erfahren", betont Töchterle.

"Alexandra Kautzky-Willer ist eine jener außergewöhnlichen WissenschaftlerInnen, die uns nicht nur den Weg in die Zukunft weisen, sondern uns zeitgleich befähigen, diesen Weg auch zu beschreiten", würdigt Wiens Wissenschaftsstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) die Internistin und Professorin der Medizinischen Universität Wien. "Kautzky-Willer beschäftigt sich mit den großen Herausforderungen unserer Zeit, die auf den ersten Blick wenig Berührungspunkte haben: Genderforschung und Diabetes", sagt Mailath-Pokorny. "Dabei gelingt es ihr, den Wissensvorsprung aus beiden Forschungsbereichen zu bündeln und somit einen doppelten Mehrwert für die Gesellschaft zu erzielen. Diese Fähigkeit macht Alexandra Kautzky-Willer für uns zu einer unverzichtbaren Kompetenzträgerin."