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Gesundheitstourismus soll ausgebaut werden

Heute Redaktion
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Am Donnerstag befasste sich die Tourismuskonferenz von Bund und Ländern im Kurort Bad Tatzmannsdorf mit dem Thema Gesundheitstourismus. Schon jetzt entfallen 15 Prozent aller 130 Millionen Nächtigungen in Österreich auf diese Form von Urlaub. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner will die Saisonlücke schließen und damit für einen ganzjährigen Gesundheitstourismus sorgen.

Am Donnerstag befasste sich die Tourismuskonferenz von Bund und Ländern im Kurort Bad Tatzmannsdorf mit dem Thema Gesundheitstourismus. Schon jetzt entfallen 15 Prozent aller 130 Millionen Nächtigungen in Österreich auf diese Form von Urlaub, auch wenn    ist. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner will die Saisonlücke schließen und damit für einen ganzjährigen Gesundheitstourismus sorgen.

Er sehe beim Gesundheitstourismus "ein größeres Potenzial", das bei den Nächtigungen gegen 20 Prozent gehe, so Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) vor Journalisten. Winter- und Sommertourismus füllten gemeinsam nicht das ganze Jahr aus. "Was Wachstumsmärkte angeht, glauben wir, dass wir mit dem Gesundheitstourismus eine wunderbare Ergänzung gefunden haben, die Saison entsprechend zu verlängern", sagte Mitterlehner.

Die entsprechenden Angebote habe man in Österreich. Von den derzeit etwa 20 Millionen Nächtigungen, die dem Gesundheitstourismus zuzuordnen seien, entfielen rund drei Viertel auf Wellnesstouristen und 13,5 Prozent auf den Thermentourismus. 3,5 Prozent würden im alpinen Wellnesstourismus und neun Prozent im Medical Wellness-Tourismus verbucht. Zielgruppe sei beim Gesundheitstourismus "nicht der Kranke, sondern der, der sich vielleicht in der Form nicht mehr so ganz fit fühlt und noch Wohlbefinden umsetzen möchte."

Ganzheitliche Gesundheitskonzepte im Fokus

Der Gesundheitsmarkt sei "ein Hoffnungsmarkt", erklärte auch die Chefin der Österreich Werbung, Petra Stolba: "Wir sehen ganz eindeutig eine Chance darin, dass wir weg von reinen Wellnessangeboten hin zu ganzheitlichen Gesundheitskonzepten gehen. Damit können wir draußen am Markt, im internationalen Wettbewerb reüssieren."

Wasser, Mikroklima und Höhenlage als Trümpfe

"Österreichtypische" Heilmittel, wie zum Beispiel Wasser, aber auch das Mikroklima und die Höhenlage ließen sich dabei in Wert setzen. "Das sind wenig kopierbare Angebote im gesundheitstouristischen Bereich", die letztlich besonders wertschöpfungsintensiv seien, meinte Stolba. Am Weg zum Ganzjahrestourismus seien die Monate April und Mai sowie September und Oktober die größte Herausforderung: "Da müssen wir mehr stärken." Mit einer Herbstkampagne unter dem Motto "Entdecke den Herbst für dich. Urlaub in Österreich" wolle man im Inland einen Schwerpunkt in diesem Bereich setzen. Derzeit werde aber noch der Sommer 2014 beworben. Für Sommerkampagnen auf 15 Märkten setze man 25 Mio. Euro ein.