Wirtschaft

Gewand, Wein, Süßes – DAS shoppte Österreich am Sonntag

180 Millionen Euro an Umsatz spülte der Einkaufssonntag in die Kassen der Händler. Speziell Kleidung war begehrt. DAS shoppten die Österreicher: 

Nikolaus Pichler
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Zwei Millionen Österreich waren am Sonntag shoppen. 
Zwei Millionen Österreich waren am Sonntag shoppen. 
JOE KLAMAR / AFP / picturedesk.com

Der erste verkaufsoffene Sonntag seit der Fußball-Europameisterschaft 2008 neigt sich allmählich dem Ende zu. Während die Austria Presse Agentur (APA) von einem "überschaubren Besucheraufkommen" schreibt, fällt der Handel dennoch eine positive Bilanz. "Der heutige 'goldene Sonntag' hat alle Erwartungen übertroffen", heißt es vom Handelsverband dazu. "Selbst in Wien, wo die Gastronomie und Hotellerie bedauerlicherweise noch geschlossen halten müssen, wurde eine solide Frequenz und Kauflaune verzeichnet, wenngleich viele Wiener den goldenen Sonntag für einen Ausflug zu den niederösterreichischen Einkaufszentren genutzt haben."

Laut Handelssprecher Rainer Will wurden rund 180 Millionen Euro an Umsatz in die Kassen der heimischen Einkaufzentren gespült. Zwei Millionen Österreicher waren laut den Infos des Handelsverbandes vor Ort. Neben den Einkaufszentren konnten auch viele Innenstadtlagen mit Fortlauf des Tages gute Umsätze verbuchen, nachdem dort vielfach Spontankäufe im Anschluss an den Besuch von Christkindl- und Weihnachtsmärkten getätigt wurden. "Die Kundinnen und Kunden haben der Forderung des Handelsverbandes nach einem verkaufsoffenen Sonntag heute eindrucksvoll zugestimmt und durften durch den stressfreien Weihnachtseinkauf ein Stück Normalität genießen", so Will.

Kleidung war der Shopping-Renner am Sonntag

Doch was shoppten die Österreich am verkaufsoffenen Sonntag? "Heute" hat die Liste der Top-Einkaufsrenner. 

Bekleidung (34%)

Alkoholische Getränke wie Punsch, Wein (30 Prozent)

Süßigkeiten (25 Prozent)

Schmuck (23 Prozent)

Accessoires wie Handtaschen (23 Prozent)

Elektrogeräte wie Smart-TVs (18 Prozent)

Enttäuschend seien dagegen die Umsätze von Blumen- und Pflanzenhändlern gewesen und KMU-Händlern gewesen, so Will. 

Insgesamt spricht man beim Handelsverband von rund 560 Millionen Euro an Umsatz, die am verkaufsoffenen Wochenende erzielt worden. Das Potential sei voll ausgeschöpft worden, so der Tenor. Will mahnt jedoch auch: "Bei all der Euphorie dürfen wir aber die Gesamtsituation im Handel nicht vergessen. Der heutige goldene Sonntag bleibt ein positiver Einmaleffekt am langen Weg zurück."

WKO-Spartenobmann Rainer Trefelik im "Heute"-Gespräch. 

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