Niederösterreich

Gewerkschaft und SP fordern Trennwände in Bussen in NÖ

Politikum um Buslenker: Die Gewerkschaft fordert Plexiglasscheiben in den Fahrerkabinen von Bussen. Damit sollen Fahrer und Gäste geschützt werden.

Teilen
Franz Schnabl (2. v. li.) mit Gewerkschaft und SP-Klubchef R. Hundsmüller (r.)
Franz Schnabl (2. v. li.) mit Gewerkschaft und SP-Klubchef R. Hundsmüller (r.)
SPNÖ

Polit-Debatten rund um den Schutz von nö. Buslenkern: Plexiglasscheiben in allen nö. Bussen würden laut Gewerkschaft Lenker und Fahrgäste besser in der Pandemiezeit vor einer Corona-Infektion schützen. Denn: Die systemrelevanten Buslenker müssen immer ihre Fahrgäste chauffieren, können nicht aufs Home-Office ausweichen.

Nur: Die VPNÖ hatte in der Landtagssitzung am 21. Jänner 2021 gegen den Antrag der SPNÖ und damit laut SPNÖ gegen mehr Sicherheit für Buslenker und Fahrgäste durch die Montage von Plexiglasscheiben in den Fahrerkabinen gestimmt.

Neuer Anlauf durch "vida"

Jetzt nahm die Verkehrsgewerkschaft "vida" aber einen neuerlichen Anlauf: Nachdem für eine Übergabe von 1.475 Unterschriften mit dem zuständigen Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (VP) kein Termin zustande gekommen war, wurden diese jetzt an SP-Landesvize Franz Schnabl sowie SPNÖ-Klubobmann Reinhard Hundsmüller übergeben.

"Wir unterstützen diese Forderung nach mehr Schutz beim Busfahren und sicherten den Buslenkern und ihren Fahrgästen, die um ihre Sicherheit bangen, zu, die Unterschriften dem zuständigen Landesrat Schleritzko zur Kenntnis zu bringen“, versprachen die beiden sozialdemokratischen Politiker bei der Übernahme der Unterschriften. Und: Trennwände gäbe es schließlich auch an den Kassen der Handelsketten.

500 € pro Trennwand

Die geschätzten Kosten einer Verglasung, inklusive Zertifizierung, Einbau und Wartung, belaufen sich auf rund 500 Euro pro Bus: „ÖVP-Landesrat Schleritzko und der Verkehrsverbund Ostregion sind hier dringend gefordert, für den längst überfälligen Schutz der Bediensteten zu sorgen und die Betriebe hier finanziell zu unterstützen“, erklären Schnabl und Hundsmüller abschließend.

Immer wieder sollen laut einem Betriebsrat Buslenker an Corona erkrankt sein - Gewerkschaft und Betriebsräte hatten dies immer wieder kritisiert ("Heute" berichtete). Die ÖBB hatte im Dezember auf die umfangreichen Maßnahmen - wie abgesperrte Einstiegstüre sowie 1. Sitzreihe, kein Ticketverkauf im Bus, MNS-Pflicht und Hygienemaßnahmen - verwiesen - mehr dazu hier.

1/3
Gehe zur Galerie
    Franz Schnabl (2. v. li.) und SP-Team für mehr Schutz für Buslenker
    Franz Schnabl (2. v. li.) und SP-Team für mehr Schutz für Buslenker
    SPNÖ