Politik

Gewerkschaft will bezahlte Maskenpause im Supermarkt

Die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie – im Konkreten die Maskenpflicht – erschweren vielen Menschen die Arbeit.

Heute Redaktion
Teilen
Im Supermarkt gilt derzeit die Maskenpflicht.
Im Supermarkt gilt derzeit die Maskenpflicht.
iStock

Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist im Arbeitsalltag vieler Österreicher längst zur neuen Realität geworden – besonders im Handel, vor allem in Supermärkten. Der Schutz aller habe hierbei Priorität, so Roman Hebenstreit, Chef der Gewerkschaft Vida, aber: "Dabei dürfen wir aber nicht auf all jene Beschäftigten vergessen, die den ganzen Tag über bei ihrer Arbeit Maske tragen müssen." Per Aussendung appelliert er am Dienstag an die Bundesregierung für eine bezahlte Maskenpause.

Hebenstreit erinnert auch an andere Berufe, etwa Friseure, die den ganzen Tag stehend Haare schneiden, oder Kellner, die ständig in Bewegung sind: "Alles Tätigkeiten, die viel Körpereinsatz benötigen und oftmals schon ohne Maske eine Herausforderung sind. Jetzt ihre Arbeit mit Maske erledigen zu müssen, das bedeutet noch mehr Belastung."

"Es ist eine Frage der Fairness, all jenen Kolleginnen und Kollegen, die seit Monaten unermüdlich unser Land am Laufen halten und durch ihr Maskentragen ebenfalls einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Corona leisten, ein maskenfreies Durchatmen durch zusätzliche, bezahlte Maskenpausen zu ermöglichen", so Hebenstreit. Klatschen und lobende Worte würden nicht ausreichen.

"Dringend gewünscht"

Barbara Teiber, die Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier, bekräftigt die Forderung: "Die aktuellen Rückmeldungen aus den Betrieben bestätigen, dass ein Recht auf eine 15-minütige Maskenpause von den Betroffenen dringend gewünscht wird."

Die Arbeitgeber hätten laut der Gewerkschafterin den Beschäftigten bezüglich Maskenpause "bislang die kalte Schulter gezeigt". Eine kürzlich von der GPA-djp durchgeführte Umfrage unter den Betriebsratsvorsitzenden im österreichischen Handel habe gezeigt, dass es zwar eine Reihe von Betriebsvereinbarungen im Zuge von Corona gibt, jedoch keine zu Pausenregelungen.

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich.</strong> Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. <a data-li-document-ref="120077710" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-37-kriegt-arbeitslos-3500-monatlich-120077710">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120077419" href="https://www.heute.at/s/kassasturz-oesterreich-hat-ab-sofort-kein-geld-mehr-120077419"></a>
    11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich. Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. Weiterlesen >>>
    RTL II