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Giftiger Chemie-Unfall im Hafen – 13 Wiener im Spital

Am Montag trat beim Alberner Hafen in Simmering eine Chemikalie aus. Die Feuerwehr stand mit der Rettung im Einsatz – 14 Personen landeten im Spital.

Maxim Zdziarski
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    Großer Feuerwehr-Einsatz in Simmeringer Hafen
    Großer Feuerwehr-Einsatz in Simmeringer Hafen
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    In Wien-Simmering ereignete sich in der 1. Molostraße beim Alberner Hafen ein Chemie-Unfall. Auf einem Betriebsgelände trat aus einem beschädigten Kunststoffbehälter eine größere Menge einer gesundheitsschädlichen Flüssigkeit aus. Gegen 20.15 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr alarmiert. Binnen weniger Minuten waren dutzende Feuerwehrleute vor Ort.

    Die ersteingetroffenen Feuerwehrmänner mussten den gesamten Gefahrenbereich zunächst unter Atemschutz erkunden. Durch das rasche Einschreiten konnten sie jedoch verhindern, dass die giftige Substanz in den öffentlichen Kanal gelangen konnte.

    Flüssigkeit ätzend und brennbar

    Weitere Feuerwehrtrupps rüsteten sich mit Gasschutzanzügen aus, welche die Feuerwehrleute komplett vor äußeren Umwelteinflüssen schützen, und evakuierten den betroffenen Bereich. Während des Einsatzes wurde jedoch schnell klar: die ausgetretene Flüssigkeit war brennbar und ätzend!

    Die Berufsfeuerwehr baute daher einen mehrfachen Brandschutz auf. Parallel dazu trafen die Florianis Vorbereitungen, um den gefährlichen Schadstoff entfernen zu können. "Mehrere Atemschutztrupps mit Gasschutzanzügen waren im Einsatz, um die Flüssigkeit zu binden und mehrere hundert Liter aus dem beschädigten Behälter abzupumpen", so der Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf in einer Aussendung. Die Flüssigkeit selbst ist ein Grundstoff, der für die industrielle Weiterverarbeitung verwendet wird. Glücklicherweise konnte verhindert werden, dass die Chemikalie in die Umwelt austritt.

    Rettung rückte mit Sondereinsatzgruppe aus 

    Die Sondereinsatzgruppe (SEG) der Wiener Berufsrettung versorgte insgesamt 14 leicht verletzte Mitarbeiter des Betriebs. 13 Personen mussten im Anschluss zur Abklärung in Krankenhäuser gebracht werden. Insgesamt waren bei dem Einsatz 74 Feuerwehrleute vor Ort. Die Unfallursache ist unklar und Gegenstand von Ermittlungen.

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