Wintersport

Girardelli: "Siegformel in Kitzbühel ist heuer anders"

Corona wirbelt den Ski-Weltcup kräftig durcheinander. "Heute"-Skiexperte Marc Girardelli über die neue Situation für die Athleten in Kitzbühel.   

Martin Huber
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Girardelli: "Wenn 90 % der Fahrer jammern und um 20 % schlechter fahren, ist das Gewinnen plötzlich um ein Vielfaches einfacher."
Girardelli: "Wenn 90 % der Fahrer jammern und um 20 % schlechter fahren, ist das Gewinnen plötzlich um ein Vielfaches einfacher."
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Auf einem Parkplatz in der Schweiz erfuhren die ÖSV-Fahrer, dass Wengen gestrichen ist. Kitzbühel sprang ein, um nur 48 Stunden später w.o. geben zu müssen. Jetzt sollen die Slaloms 76 Kilometer Luftlinie von Kitz entfernt in Flachau steigen.

Girardelli: "Rennen in Kitzbühel heuer anders"

Bei den Athleten schlägt jetzt die Stunde der Besten im Kopf. Ich habe diese schwierigen, nicht vorhersagbaren Situationen geliebt. Meine Formel war einfach: Wenn 90 % der Fahrer jammern und um 20 % schlechter fahren, ist das Gewinnen für mich plötzlich um ein Vielfaches einfacher.

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    Die Rennen in Kitzbühel werden heuer anders. Ganz anders. Die Kulisse wird wie bei einem Trainingslauf sein. In Lake Louise ist das egal, in Kitz nicht.

    Im Slalom vibriert der Boden am Ganslernhang, wenn du bei der letzten Zwischenzeit vorne bist. In der Abfahrt hörst du keinen Fan. Zu laut ist es, wenn die Stahlkante um Grip am blanken Eis kämpft. Erst am Ende bei der Schrägfahrt am Hausberg sieht man die Menschen winzig klein am Horizont. Und hofft bald auch dort zu stehen – gesund.

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