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Glas im Essen – Frau erhält falschen Gutschein
Eine Kundin fand in ihrem Essen eine Scherbe. Als Entschuldigung bekam sie vom Diskonter einen Gutschein – dieser war aber nicht in Österreich gültig.
Die Niederösterreicherin Petra S. (43) kaufte sich im Oktober ein vorgekochtes Kartoffelgratin in einem österreichischen Diskonter in Ternitz. Hungrig biss sie in das mit Käse überbackene Mikrowellenessen – bis ihre Zunge einen harten Fremdkörper berührte. "Ich dachte zuerst, dass mein Zahn abgebrochen ist. Dabei handelte es sich um ein Stück Glas", erzählt die verstörte 43-Jährige im Gespräch mit der "Heute"-Redaktion.
Wochenlanges Warten, zehn Euro Gutschrift
Nachdem sie sich beinahe an der Glasscherbe schnitt, beschloss die Niederösterreicherin den Kundenservice des Diskonters zu kontaktieren. Sie hoffte dabei auf eine Wiedergutmachung oder Entschuldigung. Nach ihrer Beschwerde-Mail bat sie ein Mitarbeiter der Kundenberatung darum, Fotos von dem Glassplitter zu schicken. Das machte sie sofort, bekam jedoch erst Wochen später eine Antwort.
Der Billigsupermarkt bot ihr einen Gutschein in der Höhe von zehn Euro an, um die Scherbe im Essen wieder gutzumachen. "Besser als nichts", dachte sich Petra. Doch als die 43-Jährige den Gutschein einlösen wollte, funktionierte er im Geschäft nicht. Perplex und wütend kontaktierte sie wieder den Kundenservice, bekam bisher allerdings keine Antwort. Sie stellte im Nachhinein fest: Der Gutschein gilt nur in den Filialen in Deutschland. Die Niederösterreicherin ist stinksauer.
Reklamation wurde in Deutschland deponiert
"Heute" fragte bei der Pressestelle des Supermarkts nach, um zu erfahren wieso die Gutschrift nur im Nachbarland gültig ist. "Es kam zu einer Verwechslung im System, was uns sehr leid tut. Der Kundin wird selbstverständlich ein neuer Gutschein zugestellt", entschuldigt sich der Pressesprecher des Lebensmittelgeschäfts im Talk mit der Redaktion. Noch einen Kartoffelauflauf wird sich die 43-Jährige mit der Gutschrift allerdings nicht mehr kaufen.
