Wirtschaft

Globaler Chip-Mangel holt Apple ein: Milliarden-Verlust

Apple steuerte ohne Rückschläge durch die globale Chip-Knappheit, doch damit ist nun Schluss. Auch Amazon muss Gewinneinbußen hinnehmen.

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Apple ist von dem globalen Chip-Mangel eingeholt worden
Apple ist von dem globalen Chip-Mangel eingeholt worden
CHRIS DELMAS / AFP / picturedesk.com

Apple ist von dem globalen Chip-Mangel eingeholt worden: Trotz deutlicher Zuwächse verfehlte der iPhone-Konzern im vergangenen Quartal noch optimistischere Prognosen von Analysten. Die Engpässe in der Lieferkette und Corona-Ausfälle in der Produktion hätten den Umsatz um rund sechs Milliarden Dollar gedrückt, sagte Konzernchef Tim Cook.

Im laufenden Vierteljahr werde der negative Effekt noch höher ausfallen, warnte Finanzchef Luca Maestri in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Dennoch erwarte Apple für das wichtige Weihnachtsquartal Zuwächse. Nur beim iPad sei mit weniger Umsatz angesichts der Chip-Probleme zu rechnen.

Grundsätzlich seien aber "so ziemlich alle unsere Produkte betroffen", räumte Cook ein.

Auch gegen die Logistikprobleme, die viele Unternehmen plagen, ist Apple nicht immun, auch wenn der Konzern sie mit Geld eindämmen kann. "Wir verzeichnen einen erheblichen Anstieg der Transportkosten", sagte Cook.

Besserer Wert erwartet

Im vergangenen Quartal steigerte Apple den Umsatz im Jahresvergleich immer noch um 29 Prozent auf rund 83,4 Milliarden Dollar (71,4 Milliarden Euro). Analysierende hatten allerdings mit rund 1,5 Milliarden Dollar mehr gerechnet. Beim iPhone-Umsatz gab es zwar einen Sprung von 47 Prozent auf 38,9 Milliarden Dollar.

Doch am Markt war ein noch besserer Wert von 41,6 Milliarden Dollar erwartet worden. Die Aktie sank im nachbörslichen Handel am Donnerstag zeitweise um rund drei Prozent.

Auch Amazon spürt Folgen

Der US-Versandhändler Amazon bekommt die Folgen des weltweiten Warenmangels ebenfalls zu spüren. Das Unternehmen hat im dritten Quartal trotz steigender Umsätze weniger Gewinn gemacht. Der Umsatz stieg auf 110,8 Milliarden Dollar, während der Gewinn mit 3,2 Milliarden nur halb so hoch ausfiel, wie im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. 

 Als maßgebliche Gründe für diese Entwicklung gelten steigende Kosten für Personal und wegen fehlender Waren und Materialmangels.

Amazon hatte bislang stark vom veränderten Verbraucherverhalten wegen der Corona-Pandemie profitiert. Auch die Cloud-Computing-Sparte des Unternehmens wuchs zuletzt deutlich.

Die drei weiteren Branchen-Größen Microsoft, die Google-Muttergesellschaft Alphabet und Facebook hatten diese Woche Quartalszahlen mit satten Gewinnen veröffentlicht.

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