Einen früheren Durchstich gab es zuletzt vor rund 50 Jahren: Schon ab Samstag, dem 19. April, ist die Großglockner Hochalpenstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Im Jahr des 90. Jubiläums steht dem größten Denkmal Österreichs also eine besonders lange Saison bevor.
Den Startschuss markierte wie jedes Jahr der symbolische Durchstich am Hochtor, der Landesgrenze von Salzburg und Kärnten, auf 2.504 Metern Seehöhe. Grund für das frühe Datum war der überaus schneearme Winter. Seit dem Eröffnungsjahr 1935 war es erst fünfmal früher der Fall. Den Rekord hält mit dem 11. April das Jahr 1974.
Die Durchzugsstraße von Fusch nach Heiligenblut ist ab sofort befahrbar, während die finalen Sicherungs- und Räumarbeiten an der Gletscherstraße zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe sowie zur Edelweiß-Spitze noch wenige Tage andauern. Bis zur vollständigen Freigabe gelten ermäßigte Tarife.
Auch heuer wurden die historischen Schneefräsen Rotationspflüge System Wallack wieder von HVO100-Fuel, einem nahezu klimaneutralen Bio-Treibstoff aus hydrierten Pflanzenölen und tierischen Fetten, betrieben.
"Die CO₂-Reduktion um bis zu 90 % ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Mobilität auch im Hochgebirge des Nationalpark Hohe Tauern. Der gesamte nicht-elektrische GROHAG-Fuhrpark wird nunmehr mit HVO100 klimaschonend betrieben. Damit setzt die GROHAG erneut ein starkes Zeichen für Klimaschutz." so Johannes Hörl, Vorstand der Großglockner Hochalpenstraßen AG.