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Gold kann vielleicht Krebs heilen

Es wirkt stark entzündungshemmend, greift Krebszellen präzise an und soll das Tumorwachstum hemmen können.

Heute Redaktion
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Seit Anbeginn gesellschaftlicher Strukturen steht ein Material im Vordergrund menschlicher Machtkämpfe: Vor allen anderen behauptete Gold über Jahrhunderte seine Vorherrschaft. Doch kann es viel mehr als "nur" eine Währung und einen Indikator für die Machtverteilung darzustellen? Was sagt die innere Struktur des hart umkämpften Materials über seine tatsächliche Wertigkeit?

Seine chemischen Eigenschaften könnten nun auch für die Medizin interessant sein. Eine Studie spricht Gold das Potenzial zu Krebs heilen zu können. Australische Wissenschaftler forschen an einer Krebstherapie auf Goldbasis. Die Studie entstand an der RMIT-Universität in Zusammenarbeit eines Material-Chemikers und eines Pharmakologen, die seit über zwei Jahrzehnten an Goldmolekülen, deren Potenzial für die Medizin und den Anwendungsmöglichkeiten forschen.

Durchbruch in der Forschung

"Wir wissen, dass Gold vom menschlichen Körper ohne weiteres akzeptiert wird, und wir wissen, dass es seit Tausenden von Jahren zur Behandlung verschiedener Erkrankungen verwendet wird", sagt Teamleiter Suresh Bhargava. Im nächsten Schritt soll die Wirkung in einer klinischen Studie mit Patienten getestet werden. Das könnte einen großen Durchbruch in der Forschung bedeuten.

So soll Gold Krebszellen gezielt angreifen, dadurch weniger gesunde Zellen zerstören und zu weniger Nebenwirkungen führen als Wirkstoffe, die für gewöhnlich für die Chemotherapie zum Einsatz kommen. Das Tumorwachstum soll gehemmt werden. Gold verfügt außerdem über stark entzündungshemmende Eigenschaften.

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