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Google-Auto: Mechaniker spielten Mord mit Axt vor

Heute Redaktion
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Bild: Google Maps

Als ein Nutzer mit Google-Street-View einen virtuellen Spaziergang durch eine Straße im schottischen Edinburgh machte, bekam er einen gewaltigen Schreck. Was nach einem Tatort aussieht, ist jedoch nur das Ergebnis eines Streichs zweier Mechaniker. Auch die Polizei, die einen vermeintlichen Mordfall untersuchte, war anfangs verwirrt.

Immer wieder werden auf Google Street View oder Google Maps sorgte schon für Aufregung.

Wer sich via Google Maps zum Haus Gile Street 88 begibt und dann die Street-View-Funktion aktiviert, sieht einen mit einer Axt bewaffneten Mann am Gehsteig stehen. Direkt vor ihm liegt ein regungsloser Mann. Bei diesem Anblick ist ein Mordverdacht durchaus naheliegend. Hinter der vermeintlichen Tat stehen allerdings zwei Mechaniker, die sich im Sommer 2013 einen Mordsspaß gönnen wollten.

Google-Autos löste spontanenr Einfall aus

"Ich habe das Google-Auto, wie es in unsere Straße einfuhr, anhand der Kamera am Dach erkannt", erzählte Dan Thompson, der Chef der Werkstatt der Zeitung "Mirror". Da sich die Gelegenheit nicht so oft biete, habe man sich eine Axt geschnappt und man sei auf die Straße gelaufen. Einer der Männer legte sich auf den Boden, sein Kollege stand mit der "Waffe" in der Hand über ihm.

Um den "Tatort" selbst zu erkunden, tippen Sie im Google Maps-Suchfeld folgende Koordinaten in das Suchfeld ein: 55°58'24.8"N 3°10'21.7W. Klicken Sie danach rechts unten auf die kleine gelbe Street-View-Figur und ziehen Sie diese mit der Maus zur Ortsmarkierung auf der Karte. Dann stehen Sie selbst im Mittelpunkt des Geschehens.

Monate vergingen und als das Material online gegangen war, entdeckte ein Nutzer das Schauspiel. Er nahm das Foto für bare Münze und verständigte die Polizei. Als Beamte in der Werkstatt vorbei kamen, um der Sache nachzugehen, standen die Mechaniker Rede und Antwort. "Sie meinten, das sei sehr komisch, und gingen wieder", schilderte der Besitzer.

Mechaniker träumen vom nächsten Mal

Würden sie neuerlich ein Google-Auto erblicken, würden sie sich wohl wieder dazu hinreißen lassen: "Ich glaube, Google macht das alle vier Jahre, also müssen wir uns das nächste Mal etwas noch besser überlegen", sagte Thompson Kollege Gary Kerr.