Der Alangu Mastiff Rüde "Rumple" wurde gerade einmal zwei Jahre alt. Der traurige Grund: Sein Besitzer, der damals 17-jährige Schotte Jordan Edment, hatte das Tier verwahrlosen und hungern lassen. Die Tierretterkonnten den Hund nur noch von seinem Leid erlösen.
Aufmerksam wurde man auf den Fall im November 2019, nachdem die Polizei in Wishaw, einer Stadt in Schottland, in dem Haus zwei stark abgemagerte Hunde angetroffen hatte - sie waren wegen einer anderen Angelegenheit Vorort. Die Polizei alarmierte umgehend den Tierschutz, berichtet die britische Zeitung "Metro".
"Sie erklärten, dass sie sich große Sorgen um den Hund machen würden, der nur noch aus Haut und Knochen bestand - und einen anderen, der untergewichtig war", erzählte SPCA-Inspektorin Heather Lawson dem Blatt.
Die Tierschützer fanden "Rumple" in einem äußerst besorgniserregenden Zustand: "Alle seine Rippen, Wirbelsäule und Hüftknochen standen hervor und er hatte eine gebeugte Haltung." Die schnellere Herzfrequenzhabe darauf hingedeutet, dass der Hund dehydriert war. "Er hatte Probleme bei der Koordination seiner vier Gliedmaßen und einen veränderten Gang." Außerdem habe "Rumple" lediglich 39,3 Kilo auf die Waage gebracht. Zehn Kilo zu wenig für ein Tier seiner Größe. Sein Gesundheitszustand war derart schlecht, dass er eingeschläfertwerden musste.
Und dann war da noch die Bulldogge"Butch". Auch bei ihm wurde ein Untergewicht von etwas vier bis fünf Kilogramm festgestellt. Im Gegensatz zu seinem Freund konnte er jedoch gerettet werden.
Zwei Jahre hat es nun bis Urteilsverkündung gedauert. Der mittlerweile 19-jährige Edment darf in den nächsten zehn Jahren kein Tier mehr halten. Damit kann "Butch" endlich in ein liebevolles Zuhause vermittelt werden.