Nach Amoklauf

Graz und Bund zahlen die Begräbnisse der Opfer

Die Stadt übernimmt die Begräbniskosten der Opfer und lädt am Sonntag zu einer Gedenkveranstaltung ein. Ein Spendenkonto wurde ebenfalls eingerichtet.
Newsdesk Heute
14.06.2025, 16:09
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Nach dem tragischen Amoklauf an der Grazer Schule BORG Dreierschützengasse steht die Stadt weiterhin unter Schock. Um die Angehörigen der Opfer zu unterstützen, übernimmt die Stadt Graz nun die Kosten für die Begräbnisse. Zudem wird am Sonntag eine große Gedenkveranstaltung auf dem Hauptplatz abgehalten.

Stadt hilft bei Begräbnissen

Wie aus dem Büro von Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) am Freitag mitgeteilt wurde, übernimmt das Bürgermeisteramt die Bestattungskosten für die Opfer. Die Rechnungen der Begräbnisse könnten die Betroffenen bei der Stadt einreichen erklärt der Pressesprecher der Bürgermeisterin.

Am Samstag erklärte auch Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ), dass ein Entschädigungsfonds für Betroffene eingerichtet werde. Damit soll neben den Begräbniskosten auch psychologische Betreuung finanziert werden. "Wir wissen: Kein Geld kann den Verlust aufwiegen. Nichts kann das Geschehene rückgängig machen. Wir können den Schmerz und die Trauer niemals lindern. Aber wir müssen Verantwortung übernehmen. Und das werden wir tun", so der Politiker weiter.

Gedenkfeier am Hauptplatz

Die Stadt Graz ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, gemeinsam innezuhalten und der Opfer zu gedenken. Am Sonntag um 18.00 Uhr findet eine große Gedenkveranstaltung am Hauptplatz statt.

Die Stadt lade alle ein, am Hauptplatz gemeinsam mit den Grazerinnen und Grazern, den Angehörigen, Kolleginnen und Kollegen der Opfer und Betroffenen, sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Gesellschaft, Politik und Religionsgemeinschaften innezuhalten, heißt es in einer Aussendung.

Geplant sind ein musikalischer Auftakt, Wortspenden und ein gemeinsames stilles Gedenken. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Man wolle gemeinsam den Opfern und Betroffenen gedenken, an der Seite ihrer Familien stehen und so ein klares Zeichen des Zusammenhalts setzen, so die Stadt.

Spendenkonto für Betroffene

Darüber hinaus hat die Stadt Graz ein offizielles Spendenkonto eingerichtet. Es sei als Zeichen des Zusammenhalts und auf vielfachen Wunsch aus der Bevölkerung und von unterschiedlichen Initiativen ins Leben gerufen worden. Ziel ist es, den Betroffenen des Amoklaufs weitere Hilfe zu ermöglichen.
Weiters will die Stadt mit voller Solidarität hinter den Betroffenen stehen "und ihnen selbstverständlich bestmögliche Unterstützung zukommen lassen", heißt es abschließend in der Aussendung.

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