Derzeit sind rund 218.000 Menschen in Österreich in Green Jobs beschäftigt. Sie sorgen für erneuerbare Energie, forschen in der Umwelttechnik, dämmen Gebäude oder arbeiten im öffentlichen Verkehr – kurz: in allen Bereichen, die für die Energiewende nötig sind. Jürgen Streitner, Leiter der Umweltpolitik der Wirtschaftskammer, ist sicher: "Die Zukunft gehört den Green Jobs."
Der wichtigste Faktor, der Jobs verspricht, klingt sperrig: das soeben beschlossene "Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz". Geregelt wird darin der Ausbau von erneuerbaren Energien wie Wind-, Sonnen- oder Wasserkraft. Das schafft Arbeitsplätze.
Gut bezahlte Jobs winken bei der Erforschung von Wasserstoffmotoren, CO2-Recycling oder künstlichem Sprit. Auch E-Auto-Mechaniker, Klima- oder Kältetechniker werden gesucht.
Doch nicht nur der Hightech-Bereich wird brummen. Die Bauwirtschaft rechnet, dass mit der thermische Sanierung und Dämmung von Gebäuden bis 2030 45.000 neue Jobs entstehen werden.
Durch den Ausbau des Schienennetzes und des Öffi-Angebots, die zur Erreichung der Klimaziele dringend nötig sind, sollen sogar 50.000 neue Jobs entstehen.
Österreichs Sozialpartner haben außerdem eine Umweltstiftung ins Leben gerufen. Dabei erhalten Arbeitslose eine gezielte Green-Job-Ausbildung in einem Betrieb, die vom Arbeitsmarktservice unterstützt wird.
Abgesehen von Green Jobs kann jeder in seinem Betrieb auf Umweltschutz achten. Alles zählt.