Klimaschutz

Greenpeace: "Klimakrise kann man nicht aufschieben"

Nach der Verschiebung der Klimakonferenz warnt die Umweltschutzorganisation Greenpeace davor, Klimaziele leichtfertig auf Eis zu legen.

Heute Redaktion
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Wegen der Corona-Krise wurde die Welt-Klimakonferenz in Glasgow verschoben. Die Umweltschutzorganistation Greenpeace merkt nun in einer Pressemitteilung an, dass diese Schritte zwar nötig seien, die Verpflichtungen der EU jedoch nicht davon beeinflusst werden dürften. Denn eine Verschiebung der Klimakrise sei nicht möglich.

Wichtig sei es deswegen, den Fokus auf die Verhinderung zur Entstehung weiterer globaler Krisen - ein Ausmaß, das die Klimakrise annehmen würde - zu legen. Das wäre nur mit entsprechenden Maßnahmen möglich, wie der Verschärfung der Klimaziele. Demnach sei die EU gefordert, diese zu straffen, da die bisherigen Klimaschutzverpflichtungen zu schwach bemessen seien.

Klimaziel der EU bis 2030 muss erhalten bleiben

"Die Verschiebung der COP26 bedeutet nicht, dass die Klimakrise verschoben ist. Im Gegenteil, die Corona-Krise führt uns vor Augen, dass wir das Leben der Menschen langfristig nur schützen können, wenn wir rechtzeitig daran arbeiten, zukünftige Krisen zu verhindern. Für die EU muss das heißen, ihr unzureichendes Klimaziel noch in diesem Jahr deutlich nachzubessern", so Adam Pawloff, Klimaexperte bei Greenpeace in Österreich.



Österreich in der Vorreiterrolle


Für Österreich wiederum könnte die Zeit gekommen sein, innerhalb der EU eine Vorreiterrolle anzunehmen. "Österreich hat sich im Regierungsprogramm dazu verpflichtet, eine Vorreiterrolle in der europäischen und internationalen Klimapolitik einzunehmen - jetzt ist die Zeit dafür gekommen. Auch zuhause müssen wir handeln: Ein klug gestricktes Konjunkturpaket kann gleichzeitig die Arbeitslosigkeit in Folge der Corona Krise und die Klimakrise bekämpfen. Etwa durch Investitionen in massiven Photovoltaik Ausbau, thermische Gebäudesanierung und öffentliche Verkehrsmittel."

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