Coronavirus

Grenzkontrollen zu Ungarn sorgten für nächtlichen Stau

Seit Mitternacht wird an der ungarischen Grenze erneut scharf kontrolliert. Das Land unterzieht Menschen, die einreisen, Fiebermessungen.

Roman Palman
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    Ungarische Polizisten bei Kontrollen am 1. September 2020, am Grenzübergang Klingenbach/Sopron
    Ungarische Polizisten bei Kontrollen am 1. September 2020, am Grenzübergang Klingenbach/Sopron
    picturedesk.com/APA/Robert Jäger

    "Noch vor einigen Minuten konnte man am Übergang Hegyeshalom / Nickelsdorf ohne Weiteres über die Grenze fahren. Seit Mitternacht müssen sich alle ausweisen und es wird Fieber gemessen", schildert ein Euronews-Reporter vor Ort. Plötzlich kam es demnach zu langen Wartezeiten und Staus, die für Unmut unter den Reisenden sorgten. Ein in Deutschland arbeitender Rumäne ist verzweifelt: "Ich bin auf der Durchreise und muss zwei drei Stunden warten", so der Mann gegenüber Euronews.

    "Absolut gutes Ergebnis"

    Auch der Sender Puls24 wagte am Morgen einen Lokalaugenschein am Grenzübergang Nickelsdorf. Als Ungarn im März Grenzkontrollen eingeführt hatte, war es hier zu kilometerlangen Blechlawinen gekommen. Der Stau reichte auf österreichischer Seite bis nach Schwechat (NÖ) zurück.

    Die Konsequenzen von damals sind heute ausgeblieben, wie Hemut Marban, Sprecher der Polizei Burgenland, im Interview erklärt: "Wir haben derzeit eine Wartezeit in beide Richtungen von circa 20 Minuten. Das ist ein absolut gutes Ergebnis".

    Regeln und Ausnahmen

    Marban spricht von einer flüssigen Abfertigung, die dem Engagement der Grenzbeamten auf beiden Seiten zu verdanken sei. Auf Nachfrage muss der Beamte aber zugeben: "Es gibt einen größeren Rückstau im Lkw-Bereich", das sei aber auch der Tageszeit geschuldet. 

    Grundsätzlich dürfen nur ungarische Staatsbürger die Grenze passieren, erklärt Marban weiter. Es gebe aber auch "Ausnahmen, die das Leben schreibt". Eine dieser Ausnahmen sind die Pendler. Wer maximal 30 Kilometer von der Grenze entfernt lebt und maximal 30 Kilometer von der Grenze entfernt arbeitet, darf für die Dauer von maximal 24 Stunden einreisen.

    Der internationale Transitverkehr sowie der internationale Personen- und Güterverkehr darf nur über die Autobahn A4 in Nickelsdorf ins Land – und muss dieses innerhalb eines Tages wieder verlassen. Insgesamt sind zehn Grenzübergänge im Burgenland zu Ungarn offen.

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