Influenzaviren

Gratis Grippeimpfung ab sofort verfügbar

Grippe wird oft unterschätzt, fordert aber jährlich tausende Todesopfer. Die Impfung schützt und entlastet das Gesundheitssystem.
Heute Life
08.10.2025, 08:08
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Die Grippe (Influenza) wird in Österreich oft unterschätzt, obwohl sie eine gefährliche Infektionskrankheit ist. Andreas Krauter, Fachbereichsleiter bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), warnt: Jedes Jahr sterben zwischen 2.000 und 4.000 Menschen im Zusammenhang mit der Influenza. Außerdem entstehen jährlich rund 2,4 Millionen Fehltage wegen der Erkrankung.

Heuer besteht der Impfstoff aus drei Virenstämmen. Ein weiterer Stamm, der früher immer dabei war, ist durch die Hygienemaßnahmen der Corona-Zeit dauerhaft verschwunden.

Die Grippe kann schwere Folgen haben. Die Impfung ist ab dem vollendeten sechsten Lebensmonat möglich. Besonders gefährdet sind laut Maria Paulke-Korinek, Abteilungsleiterin für Impfwesen im Gesundheitsministerium, ältere Menschen, Kinder und Personen mit chronischen Erkrankungen. Eine Infektion kann lange Schwächezustände auslösen und das Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt oder Lungenentzündung erhöhen.

Wo du dich impfen lassen kannst

Den Impfstoff bekommst du beim niedergelassenen Arzt oder bei speziellen Impfaktionen vom Land, von Gemeinden oder Firmen. Jeder praktische Arzt kann die Grippe-Impfung verabreichen, egal welches Fachgebiet, sagt Rudolf Schmitzberger, Leiter des Referats für Impfangelegenheiten der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien: "Der Kinderarzt kann auch die begleitenden Großeltern mitimpfen, der Gynäkologe kann begleitende Kinder impfen."

„Influenza kann der Schrecken genommen werden.“
Dr. Rudolf SchmitzbergerLeiter des Referats für Impfangelegenheiten der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien

Die Impfung schützt zu etwa 60 Prozent, so Schmitzberger. Damit sinkt das Risiko, sich anzustecken oder schwer zu erkranken. "Influenza kann der Schrecken genommen werden", betont er.

Typische Symptome

Typische Grippe-Symptome sind laut Krauter plötzliches Fieber über 38,5 Grad, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen oder Reizhusten. In so einem Fall solltest du deinen Hausarzt zur Abklärung kontaktieren. Die Grippeimpfung schützt nicht nur dich und deine Familie, sie entlastet auch das Gesundheitssystem, weil weniger Menschen ins Spital oder zum Arzt müssen, unterstreicht Krauter.

Im Vorjahr haben zehn Prozent der Österreicher das Impfangebot genutzt, am meisten in Wien. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt aber eine Durchimpfungsrate von 75 Prozent. ÖGK, Ärztekammer und Gesundheitsministerium wollen die Impfrate heuer erhöhen und stellen dafür um 15 Prozent mehr Impfdosen bereit. Die Grippesaison startet üblicherweise zu Weihnachten.

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