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"Größter Blödsinn": Wutpendlerin tobt wegen Parkpickerl

Seit Dienstag gilt die flächendeckende Kurzparkzone in ganz Wien. Für Pendlerin Helga ist es ein massiver Einschnitt in ihre Lebenssituation.

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Niederösterreicherin Helga (77) muss ab sofort mit dem Bus nach Wien-Liesing pendeln.
Niederösterreicherin Helga (77) muss ab sofort mit dem Bus nach Wien-Liesing pendeln.
Bilal Heinrich

Die Einführung des flächendeckenden Parkpickerls sorgt für große Aufregung im Süden Wiens. Bei einer "Heute"-Meinungsumfrage beim Bahnhof Liesing donnerte Helga los: "Der größte Blödsinn, den es gibt! Gerade Liesing ist ein Punkt, wo sehr viele von Niederösterreich und dem Umland kommen. Wo sollen denn die ihre Autos hinstellen?"

Durch die Parkraumbewirtschaftung wird ihr Alltag auf den Kopf gestellt. "Ich muss mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommen. Ich habe alle halbe Stunde einen Bus. Wie soll das funktionieren?", klagt die 77-Jährige.

Im Video berichten Betroffene, welche Auswirkung das Parkpickerl auf sie hat:

Wiener gelassen

Anrainer Andreas (53) ist erfreut: "Mir ist es recht, weil ich wohne bei der U-Bahn und für mich kann es eigentlich nur Vorteile haben, weil wir sind immer relativ zugeparkt." Karli (51), der in einem entlegenen Grätzel des 23. Wiener Gemeindebezirks wohnt, meint: "In meiner Gegend wäre es nicht notwendig gewesen, aber im Gesamtbild verstehe ich, warum es so gemacht wird."