Wien

Größter Schatz Österreichs wird unter die Lupe genommen

Die Wiener Reichskrone war das Herrschaftssymbol des Heiligen Römischen Reichs. Ein Forschungsprojekt will die Krone bis Ende 2024 genau untersuchen.

Heute Redaktion
Mithilfe des 3D-Mikroskops wird die Reichskrone untersucht. 
Mithilfe des 3D-Mikroskops wird die Reichskrone untersucht. 
KHM - Museumsverband

Die Reichskrone ist vermutlich das wichtigste Objekt der Kaiserlichen Schatzkammer in Wien. Sie wurde in ihrer tausendjährigen Geschichte schon vielfach untersucht. Jetzt wird sie in einem dreijährigen Forschungsprojekt mit dem Titel "Crown" noch einmal genau unter die Lupe genommen.

Internationale Partner forschen gemeinsam

Die Forschung läuft bereits seit einem Jahr und soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Die Kaiserliche Schatzkammer gehört zur Institutsfamilie des Kunsthistorischen Museums. KHM-Generaldirektorin Sabine Haag freu sich, dass man nun mit mehreren Partnern zusammenarbeite. 

Das KHM bewahrt Objekte nicht nur, sondern will sie auch erforschen. Das Forschungsprojekt wird auf etwa 1,3 Millionen Euro taxiert und von einigen Sponsoren unterstützt. Bei den Untersuchungen arbeiten etwa die Unis Wien und Graz, der Pariser Louvre oder das Kölner Erzbistum mit. 

Krone soll berührungsfrei untersucht werden

Die Reichskrone wurde bis 1806 genutzt. Die 250-jährige Forschungsgesichte hat trotzdem viele grundlegende Punkte noch nicht geklärt. "Ganz substanzielle, selbstverständliche Fragen im Umgang mit solch einem Objekt sind in all diesen Jahren nie gestellt worden", erklärte sich Projektleiter Franz Kirchweger. So habe man nie hinterfragt, welche Materialien oder welche Technologien hier eingesetzt wurden. So will man beispielsweise alle 172 befindlichen Steine detailliert bestimmen oder die angebrachten Schriften analysieren. 

Die Krone soll besonders berührungsfrei untersucht werden, um ihren Erhaltungszustand genau nachvollziehen zu können. Eingesetzt werden beispielsweise ein 3D-Mikroskop aber auch umfassende Bild- und Textsuchen in Archiven. Die Beteiligten hoffen auf neue Erkenntnisse zum einzig erhaltenen Kronschatz des Mittelalters in Europa. Eine abschließende Ausstellung ist geplant. 

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